Enzyme sind die Molekülfabriken in biologischen Zellen. Doch mit welchen molekularen Grundbausteinen sie arbeiten, um daraus Zielmoleküle zusammenzusetzen, ist vielfach unbekannt und schwer zu messen. Ein internationales Team mit Bioinformatikern der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist hier einen wichtigen Schritt vorangekommen: Ihr KI-Verfahren sagt mit hoher Genauigkeit voraus, ob ein beliebiges Enzym einen bestimmten Baustein weiterverarbeiten kann.
Eine Fruchtfliege, ein Lungenfisch, eine Feldheuschrecke oder der Mensch? Ordnen Sie bitte nach der Größe!
Tatsächlich ist es der Lungenfisch. Sein Genom ist dreißig mal größer als das des Menschen. Danach kommt die Feldheuschrecke. Die Gefleckte Schnarrschrecke (Bryodemella tuberculata) hat ein siebenmal größeres Genom als der Mensch, während die Fruchtfliege Drosophila nur ein sechtel des Genoms des Menschen hat.
Erstmals nachgewiesen: Drei nordamerikanische Schildkrötenarten pflanzen sich selbständig in deutschen Gewässern fort.
Ein Forschungsteam mit Dr. Melita Vamberger von den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden sowie Benno Tietz und Dr. Johannes Penner von der Universität Freiburg konnte dies zeigen. Eine Beschreibung der Forschung und welche ökologischen Asuwirkungen folgen könnten, finden Sie auf der Seite der Senkenberg Sammlungen.
Ingwer steht in dem Ruf, das Immunsystem zu stimulieren. So versetzten im Laborversuch geringe Mengen eines Ingwerscharfstoffs weiße Blutkörperchen in erhöhte Alarmbereitschaft.
Pilze können als natürliche Schallschutzmittel eingesetzt werden. Diese Technik wird als FungiFacturing bezeichnet. Dabei werden Pilze in einer speziellen Substanz eingebettet, die als Schallabsorber fungiert. Diese Substanz ist in der Regel aus natürlichen Materialien wie Holz, Stroh, Lehm oder Kork hergestellt.
Fängt eine Fruchtfliege an zu laufen oder zu fliegen, werden ihre Insulin-produzierenden Zellen sofort gehemmt. Das könnte eine Erklärung dafür sein, warum Bewegung die Gesundheit fördert.
„Ein spannender Punkt ist, dass eine reduzierte Insulinaktivität zum gesunden Altern und zur Langlebigkeit beiträgt“, erzählt Sander Liessem. Das sei bereits bei Fliegen, Mäusen, Menschen und anderen Arten nachgewiesen worden. Dasselbe gelte für einen aktiven Lebensstil. „Unsere Arbeit zeigt hier einen möglichen Zusammenhang, wie sich körperliche Aktivität über neuronale Signalwege positiv auf die Insulinregulierung auswirken könnte.“
Wissenschaftler*innen der Universität Köln haben herausgefunden, wie Zellen ganz spezifisch mutierte DNA der Mitochondrien eliminieren können.
In vielen Geweben häufen sich Mutationen in der mtDNA als Folge des normalen Alterns an. Solche Mutationen sind dann eine wichtige Ursache für viele altersbedingte Krankheiten.
Berichte über alkoholtrinkende Primaten gibt es schon lange. Jetzt aber haben zwei Forscherinnen zum ersten Mal nachgewiesen, dass Affen regelmäßig alkoholhaltige Früchte zu sich nehmen. Die Primatenforscherinnen von der California State University untersuchten die in Panama von Schwarzhandklammeraffen gefressenen und weggeworfenen Früchte. „Die Affen aßen die vergorenen Früchte wahrscheinlich wegen der Kalorien mit Ethanol. Denn fermentierte Früchte bieten davon mehr als nicht fermentierte Früchte. Die höheren Kalorien bedeuten mehr Energie.“
Diese Ergebnisse unterstützen die „Drunken Monkey“-Hypothese, die vor 25 Jahren von R. Dudley aufgestellt besagt, dass unser Konsum von Alkohol Millionen Jahre alte Wurzeln hat.
Den Artikel vom MDR und den Originalartikel finden Sie hier.
Übrigens sind die unter anderem im Filmklassiker „Die lustige Welt der Tiere“ berühmt gewordenen torkelnden Elefanten in der afrikanischen Savanne möglicherweise gar nicht betrunken. Biologen halten es für praktisch unmöglich, dass die Dickhäuter durch den Genuss fauler Früchte des Marula-Baumes betrunken werden können. Dazu müssten die Tiere nämlich Unmengen des gärenden Obstes zu sich nehmen.
Nähere Infos, den Link zum Film und die Ursache finden Sie hier.
Ob ein See blau oder grün erscheint, hängt auch mit dem Chlorophyll-a Gehalt zusammen. Forschende unter Leitung des IGB haben anhand von Satellitendaten Rückschlüsse auf die Konzentrationen des grünen Farbstoffs gezogen, der von Algen gebildet wird. Sie zeigten, dass 63 Prozent der Seen seit 1997 grüner geworden sind. Betrachtet man jedoch die Seenfläche als Gesamtheit, so kehrt sich dieser Trend um: Etwa 56 Prozent der gesamten Oberfläche von Seen sind bis 2020 blauer geworden. Dies hängt damit zusammen, dass tendenziell das Algenwachstum zugenommen hat, in großen Seen in den letzten zwanzig Jahren jedoch zurückgegangen ist.
Den auch für Schüler:innen leicht verständliche Beitrag des Leibnitz-Instituts kann man im Unterricht gut nutzen, um Methoden für ökologische Daten vorzustellen und Datenauswertung und Interpretation zu schulen.
Hitze und Dürre in Europa, Flutkatastrophe in Pakistan und Temperaturrekorde in Indien zeigen: Der Klimawandel verstärkt sich weiter, oft schneller als bisher angenommen. Das zeigt auch der neue Sachstandsbericht des Weltklimarates. Die aktuellen Daten und Erkenntnisse aus dieser und weiteren Studien der letzten Monate wurden nun in das Faktenpapier „Was wir heute übers Klima wissen“, eingearbeitet. Ein eigenes Kapitel widmet sich den neuesten Entwicklungen in Deutschland.
In klarer und verständlicher Sprache sind die relevanten Zusammenhänge zum Klimawandel und seinen Folgen für Mensch und Natur auf nur 29 Seiten zusammengefasst.