Abhängen, schlafen und fressen – Energiesparen auf Faultierart

Alles macht das Faultier in Zeitlupe. Das ist eine sehr besondere Angepasstheit zum Energiesparen. Welche Fakten sind kein Fake?

a) Faultiere bewegen sich langsam und verbrauchen so wenig Energie für die Muskeln.

b) Faultiere fahren nachts ihre Körpertemperatur von 33 auf ca. 23 Grad herunter.

c) Ihrem Kopf können sie um 270 Grad drehen. So erreichen sie mehr Nahrung ohne großen Kletteraufwand.

d) Pro Tag isst das Faultier nur eine Handvoll Blätter, die 6 bis 7 Tage im Magen bleiben.

Alle Fakten sind richtig. Faultiere sind Vegetarier und fressen Blätter, Blüten, Triebe und Früchte. Das Dreifingerfaultier frisst im Gegensatz zum Zweifingerfaultier nur von Ameisenbäumen. Daher sind in unseren Zoos fast nur Zweifingerfaultiere. Daher sind in unseren Zoos fast nur Zweifingerfaultiere. Dieses Video wurde in einer Auffangstation in Südamerika gedreht. Vielen Dank an Kiki;-)

Trierer Forscher entdeckt Insekten-Erbgut in Teebeutel – Neues aus der Wissenschaft

Forschende der Universität Trier haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich DNA-Spuren von Insekten aus getrockneten Pflanzen gewinnen und auswerten lassen. »Wir haben handelsübliche Tees und Kräuter untersucht und dabei in einem einzigen Teebeutel DNA von bis zu 400 verschiedenen Insektenarten gefunden«, sagt Henrik Krehenwinkel von der Universität Trier.

Weiteres Infos finden Sie hier auf der Seite von Spektrum.de.

Wo stehen die Bildungsländer beim Bildungscheck? – Der INSM-Bildungsmonitor 2022

Der Bildungsmonitor zeigt, inwieweit das Bildungssystem eines Bundeslandes zum Wachstum und Wohlstand der Wirtschaft beiträgt. Die Zahlen kommen von verschiedenen statistischen Einrichtungen wie beispielsweise den Statistischen Landesämtern und werden in Punkte umgerechnet. Die Daten stammen zumeist aus dem Jahr 2020 und 2021.

Die interessanten Ergebnisse zur Bildung von der KiTa bis zur Hochschule finden Sie hier.

Frösche entkommen ihren Feinden mit Köpfchen oder guter Tarnung – Neues aus der Wissenschaft

Wie können sich Frösche vor Räubern schützen? Einige Arten setzen auf ein flexibles Fluchtverhalten: Sie entwickelten ein grosses Hirn und starke Hinterbeine. Sind jedoch viele Fressfeinde vorhanden, braucht diese Strategie zu viel Energie, weshalb sich andere Arten auf starke Tarnfärbung und geringe Mobilität spezialisierten. Erstmals zeigen Evolutionsbiologen der Universität Zürich, wie sich die Überlebensstrategien der Frösche evolutionär verändert haben.

Den Artikel der Uni Zürich finden Sie hier.

Nehmen Ozeane mehr Kohlenstoffdioxid auf als gedacht? – Neues aus der Wissenschaft

Phytoplankton benötigt zum Wachsen Licht und Nährstoffe. Beides gemeinsam in ausreichender Menge ist für die mikroskopisch kleinen Algen im Ozean aber nur selten zu finden. In den oberen Wasserschichten fehlen ihnen in der Regel die Nährstoffe, weiter unten das Licht. Eine neue Studie unter Leitung des Helmholtz-Zentrums Hereon sagt nun: Phytoplankton kann zwischen tieferen Schichten und der Wasseroberfläche hin- und herwandern. Sollte sich das bestätigen, hätte es enorme Konsequenzen für die Kalkulationen der natürlichen Kohlenstoffpumpe und damit auch für aktuelle Berechnungen des Kohlenstoffbudgets. Die Ergebnisse der Studie wurden heute in der Fachzeitschrift Nature Climate Change veröffentlicht.

Eine neue Theorie zur Bewegung von Phytoplankton könnte bedeuten, dass Ozeane bis 2100 anstatt weniger mehr CO2 aufnehmen. Das wäre mal eine positive Meldung im ontext von Klimawandel. Nähere Informationen finden Sie auf der Seite des Helmholtz-Zentrums hier.

Nachweis des Farbensehens bei der Honigbiene – ein Film mit Experiment zur Rotblindheit

Im Film wird die Methode einer Blaudressur vorgeführt. Nach der Dressur wird im Versuch gezeigt, daß die Blaudressur erfolgreich war und die Bienen die blaue Farbe von allen Graustufen zu unterscheiden vermögen. Während der Futterdressur auf das Blaue Feld wird zur Vermeidung einer Ortsstetigkeit der Bienen die Konstellation der Felder häufig gewechselt. Mit der gleichen Methode wird die Rotblindheit der Bienen nachgewiesen. Das Freilandexperiment zeigt sehr anschaulich, wie man vorgeht und ist auch für die Sekundarstufe I geeignet

Den interessanten Film des IWF Wissen und Medien finden Sie hier. Er steht auch als Download zu Verfügung.

In 5 Minuten von der Artenkenntnis zur Naturerfahrung – Neues aus der Fachdidaktik

In der modernen Gesellschaft nehmen Artenkenntnis und Naturerfahrung immer weiter ab. Als ein Ansatz, Artenkenntnis zu fördern, wird in einer Untersuchung von Jonathan Hense der Fachdidaktik der Universität Bonn die Methode der 5-Minuten-Biologie analysiert und ihr Einfluss auf einen veränderten Naturkontakt abgeleitet.

Hier finden Sie den Artikel dazu im Researchgate.

Hunde können Long-Covid-Patienten erkennen – Neues aus der Wissenschaft

Ein Forschungsteam unter der Leitung der Stiftung Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) veröffentlichte heute eine Pilotstudie über SARS-CoV-2-Spürhunde in der Fachzeitschrift Frontiers in Medicine. Die Studie zeigt, dass Hunde, die zuvor mit Proben von SARS-CoV-2-infizierter Personen trainiert wurden und diese mit hoher Genauigkeit anzeigen, auch Proben von Post-COVID-19-Patienten erkennen.

Zur Seite der Tierärztlichen Hochschule Hannover geht es hier.

Für Selbstlosigkeit gibt es evolutionäre Gründe – Neues aus der Wissenschaft

Altruistisches Verhalten wird oft als rein menschliche Errungenschaft empfunden. Die Verhaltensforschung liefert aber unzählige Beispiele altruistischen Verhaltens im Tierreich. Forschende der Universität Bern zeigen in einer neuen Studie, dass Tiere, die «selbstlos» anderen bei der Brutpflege helfen, sich so in der Evolution einen Vorteil verschaffen können.

Wenn Sie interessiert sind, lesen Sie hier weiter bei unseren Schweizer Freunden der Uni Bern.

Die menschliche Leber ist nicht einmal drei Jahre alt – Neues aus der Wissenschaft

Ein internationales Forschungsteam hat mit Hilfe der Radiokarbondatierung nachgewiesen, dass die menschliche Leber ein Leben lang jung bleibt und im Durchschnitt weniger als drei Jahre alt ist.

Die Leber hat eine einzigartige Fähigkeit, sich nach einer Verletzung zu regenerieren. Es war jedoch unbekannt, ob diese Kapazität im Laufe des Lebens abnimmt. Internationale Forschende unter der Leitung von Dr. Olaf Bergmann vom Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) an der TU Dresden beobachteten, dass unabhängig vom Alter des Menschen, die Leber im Durchschnitt immer weniger als drei Jahre alt ist. Die Ergebnisse zeigen, dass das Altern keinen Einfluss auf die Erneuerung der Leberzellen hat und diese sich bei jungen und alten Menschen gleichermaßen gut ersetzen.

Regeneration ist ein spannendes Thema und auch für die Bereitschaft zur Organspende wichtig. Bisher dachte ich, dass alle Organe älterer Menschen nicht mehr zur Organspende geeignet seien. Weitere Infomationen finden Sie auf der Seite der TU Dresden.