Gehirn im Spiel – Warum Spiele das Lernen fördern!

„Das `entspannte Feld´ ist notwendige Voraussetzung nicht nur für Neugier, Spiel und Lernen, sondern auch für Innovationen. Schulen und Hochschulen sollten daher dafür sorgen, dass möglichst viele „entspannte Felder“ zur Verfügung stehen“, so beschreibt Anne Brunner in ihrem Buch „Schlüsselkompetenzen spielend trainieren – Teamspiele von A bis Z“ den Benefit des Spielens.

Und die Hirnforschung bestätigt, was Verhaltensbiologen schon lange beobachtet haben, dass Spielen und Lernen identisch sind.
So verglichen Gordon et. al (2003) die Gehirne junger Ratten und konnten zeigen, dass ein gehirneigener Wachstumsfaktor (BNDF) deutlich aktiviert war bei der Gruppe, die jeden Tag 30 Minuten spielen durfte. Die Überschrift „Spielen hinterlässt Spuren im Gehirn“ erinnert mich an meine Klasse, die ich in jeder Hausaufgabenstunde auch habe spielen lassen. Die Kinder und Jugendlichen haben viel gelernt, zunächst einmal Regeln lesen und einhalten, später auch inhaltliche Strategien z.B. bei Lernspielen.  Und dass auch Mädchen gewinnen dürfen, war für einige Jungen zunächst sehr schwer. Yavuz hat mehr als einmal kurz vor Schluß das Brett oder die Karten weggeworfen.
Im Buch finden Sie nach einer umfangreichen, lesenswerten wissenschaftlichen Hinführung mehr als 30 Methoden, mit denen Sie spielerisch lernen können. Gut geeignet für Schule und Erwachsenenbildung, auf alle Themenfelder zu übertragen.

CO2-Recycling in Holzgewächsen – Wie Bäume ihre Klimabilanz optimieren

Im Rahmen einer Vortragsreihe in der Universität Duisburg-Essen erläuterte Dr. Christiane Wittmann kurzweilig und leicht verständlich, wie Bäume CO2 recyclen und damit ihre Nettobilanz optimieren. Die Fixierung von CO2 in den Cortexchlorenchymen der Stämme reduziert den CO2 -Efflux bei Belichtung um 70-90%. Dies würde man sich auch für manchen Schornstein wünschen.

Die Vortragsreihe der „Kleinen Form“ bietet einen Blick über den Tellerrand der eigenen Forschung und wird videografiert. Sie beinhaltet Videos zu allen Fachrichtungen.

Der giftigste aller Frösche, der Schreckliche Pfeilgiftfrosch und wie er das Gift verliert!

Der Goldene oder auch schreckliche Pfeilgiftfrosch ist eines der giftigsten Tiere der Welt. Mit dem Gift eines Frosches kann man 10000 Mäuse oder 10 Menschen töten.
Einige indigene Völker Südamerikas nutzen sein Gift, um ihre Pfeile zu präparieren.

In Gefangenschaft verlieren die Tiere ihre Giftigkeit, da sie Alkaloide spezieller tropischer Futterinsekten benötigen, um ihr Gift, das Batrachotoxin, zu synthetisieren.
Nach ca. 2 Jahren haben die Frösche alles Gift verloren. Die Nachzuchten sind völlig ungiftig.
Batrachotoxin verursacht bei kleinsten Verletzung der Haut Krampfzustände, da es die die Inaktivierung der Natriumkanäle hemmt.
Die Forscherin Sho-Ya Wang der University of New York untersuchte, warum sich die Pfeligiftfrösche nicht selbst vergiften. Das Brachotoxin setzt sich  bei anderen Organismen an die geöffneten Natriumkanäle. An den Natriumkanälen des Pfeilgiftfrosches kann es sich nicht festsetzen.
Frau Wang konnte nachweisen, dass es 5 Mutationen an den Natriumkanälen des Pfeilgiftfrosches gibt. „Wir haben alle fünf Mutationen einzeln getestet und dabei herausgefunden, dass nur eine einzige davon für die Unempfindlichkeit gegen das Gift nötig ist.“ Eine einzelne veränderte Aminosäure ist der Trick des Pfeilgiftfrosches. Ein schönes Beispiel für den Neurobiologieunterricht.
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Übirgens bildet der Kugelfisch ein Gegengift für das Bratrachotoxin. Sein Tetrodotoxin blockiert die Natriumkanäle.