Diese Haustiere haben für Süßgewässer ein hohes Invasionsrisiko – Neues aus der Wissenschaft

Oft genug werden Haustiere ausgesetzt, sobald sie lästig werden. Nicht nur Hund oder Katze, sondern auch Süßwasserexoten. Das trägt wesentlich zur Ausbreitung invasiver Arten bei. Forschende unter Leitung des IGB haben für Deutschland die wichtigsten Risikoarten unter den aquatischen Haustieren identifiziert. Dies ist auch nötig, denn die Studie zeigt, dass 97 Prozent der in Deutschland verkauften Süßwasserarten nicht heimisch sind.

„Eine zunehmend globalisierte Welt hat die Verbreitung gebietsfremder Arten durch den schlecht regulierten internationalen Handel mit Heimtieren erleichtert. Um die Bedrohung durch invasive Arten einzudämmen, ist Prävention besonders wichtig. Dazu muss man die Risikoquellen kennen und die Arten identifizieren, die am ehesten eingeschleppt werden und sich im neuen Lebensraum etablieren können“, erklärt IGB-Forscher James W. E. Dickey, Erstautor der Studie.

Hier geht´s zur Seite des IGB für Gewässerökologie und Binnenfischerei.

In einem neuen Escape Spiel Rätsel aus der Welt der Bestäuber lösen – ein Spiel für den Unterricht

Eine ganze Stadt für Insekten wieder lebenswert gestalten: Ab sofort können Spielerinnen und Spieler in die faszinierende und bunte Welt von „Project Pollination: A Buzzing Rescue” eintauchen. Das Educational Escape Spiel schärft auf spielerische Weise das Bewusstsein für Bestäuber und Biodiversität.

Das browserbasierte Spiel nimmt die Spielenden mit in eine fiktive Stadt, die den Titel „BiodiverCity – Die Stadt mit der höchsten Biodiversität Deutschlands“ gewinnen möchte. Um dies zu erreichen, müssen sie unter Zeitdruck Rätsel und Aufgaben rund um das Thema Bestäubung lösen. Doch nur wer das Stadtbild am Ende maßgeblich verändert und ein Paradies für Bestäuber wie Schwebfliegen, Bienen und Schmetterlinge geschaffen hat, gewinnt den ersten Platz.

Entwickelt wurde „Project Pollination: A Buzzing Rescue” von einem Team aus der Besuchenden- und Bildungsforschung und der Ausstellungsabteilung des Museum Koenig Bonn in enger Zusammenarbeit mit der Gamification Agentur Pfeffermind in Berlin. Es richtet sich an alle Spielbegeisterte und Interessierte ab 13 Jahren.

Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=ExXNvzLcoE8

Zum Spiel: https://projectpollination-lib.de/

Umfrage zu Erfahrungen bei der Nutzung von Schulbüchern im Biologie-Unterricht – Unterstützung für die Wissenschaft

„Was macht ein Schulbuch zu einem ‚guten‘ Schulbuch?“ Haben Sie sich diese Frage schon einmal selbst gestellt? Die Beantwortung dieser Frage steht im Zentrum eines Forschungsprojektes, welches zurzeit in Kooperation mit der Biologie-Fachdidaktik der Universität Bielefeld durchgeführt wird. Ziel dieser Studie ist es, Strukturen oder Gestaltungsmerkmale von Biologie-Schulbüchern zu identifizieren, die bei Schülerinnen und Schülern eine möglichst hohe Lernleistung hervorbringt.

Um einen geeigneten Inhaltsschwerpunkt auswählen zu können, möchten wir die persönlichen Erfahrungen im Einsatz von Biologie-Schulbüchern der 11. Jgst. (EF) bei Kolleginnen und Kollegen des Faches Biologie erfragen. Der Fragebogen wir ca. 10min in Anspruch nehmen, ist online abrufbar und selbstverständlich anonym. Mit Ihren Antworten kann dann ein Thema ausgewählt werden, dass für die weiteren Untersuchungen genutzt wird.

Und hier der Link zur Umfrage: https://forms.office.com/r/kBsVRb7hEG

Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe!

Humusaufbau = Klimaschutz? Diese Formel ist zu einfach – Neues aus der Wissenschaft

„In der Diskussion um Klimaschutz werden Fachbegriffe nicht immer korrekt verwendet. Das kann ungewollte Folgen haben.

Kohlenstoffspeicher, Kohlenstoffsenke – ist das das gleiche? Und führt die Fixierung von Kohlenstoff im Boden, etwa durch Humusaufbau, automatisch zu mehr Klimaschutz? In der öffentlichen Klimaschutzdiskussion geht manches durcheinander. Selbst in wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu dem Thema werden Fachbegriffe nicht immer korrekt verwendet. Das hat eine aktuelle Studie ergeben, für die 100 internationale wissenschaftliche Publikationen analysiert wurden. Dabei ging es nicht um Wortklauberei – unpräzise Ausdrucksweise kann zu überhöhten Erwartungen an bestimmte Klimaschutzmaßnahmen führen“, schreibt das Thünen Institut.

Hier finden Sie den vollständigen Artikel.