Fahren wie auf Pusteblumen – so könnte der neue Werbeslogan von Continental lauten. Der Hersteller hat nämlich die ersten Autoreifen mit Kautschuk aus Löwenzahn gebaut. Bis zur Markteinführung dauert er aber noch. Ein schönes Beispiel zur Bionik.
Eine Biologiestudentin hat in der Naturwerkstatt – Verein für Umweltbildung ihr Praktikum absolviert und Steckbriefe von Pflanzen des Waldsaums angelegt, die die Bestimmungsmerkmale mit illustrierten Fotos verdeutlichen und so auch eine interessante Methoden für Schülerinnen und Schüler bieten, eigene Arbeitsergebnisse und Fotos zu kommentieren.
Von „Entdecke die Kreiszahl Pi“ bis „Klimawandel erleben“ finden Sie auf der Seite zahlreiche gut beschriebene Methoden für den Unterricht in der Natur. Man kann nach Altersgruppe von 6-18 Jahren und Themen suchen. Die Methdoensammlung wird durch KollegInnen ergänzt. Man kann auch selbst Beiträge einreichen.
Die Unterrichtseinheit „Wie kommt der Löwenzahn aufs Dach?“ – ein Comic zu Ausbreitungsformen von Früchten und Samen für den Jahrgang 5 und 6, enthält neben dem Comic auch die zugehörigen Aufgaben. Außerdem enthalten sind die Einheiten „Blumen im Schnee?“ – Vier Lernaufgaben zum Thema „Frühblüher“ für den Jahrgang 5 und 6 sowie der „Lernzirkel Pflanzen – Interessante Grundlagen und lebensweltliche Bezüge zur Botanik“. Von Lehrkräften für die Praxis.
Das Bild zeigt einen Kletthaken des Fruchtstandes der Großen Klette. Er ist Vorbild der Kletthaken der Klettverschlüsse, die durch Georges de Mestral (1907 – 1990) zum Patent angemeldet wurden.
Bei Spaziergängen im Wald mit seinem Hund fielen ihm die Früchte der Großen Klette auf, die sich im Fell seines Hundes verhakten. Er untersuchte die Kletten unter dem Mikroskop und erkannte das Prinzip, aus dem er als Ingenieur ein Verschluss-System mit Haken und Ösen entwickelte. Er gründete die Firma Velcro Industries, die heute Weltmarkführer beim Verkauf von Klettprodukten ist.
Narzissen enthalten giftige Substanzen. Ein Teil davon ist schleimig und tritt aus, wenn Narzissen abgeschnitten werden. Kommen die Narzissen dann zusammen mit anderen Frühlingsblumen in die Vase, müssen diese den Kürzeren ziehen.
Narzissen enthalten wie alle Amaryllisgewächse sogenannte Fraßgifte. Sie dienen dem natürlichen Schutz der Pflanze gegen Parasitenbefall und weidende Pflanzenfresser. Sie wirken zytotoxisch, also zelltötend.
Wie aber verhindert man, dass die Narzissen ihre Konkurrenz in der Vase ausschalten?
Es gibt zwei Tricks: die Narzissen erst einen Tag alleine stehen lassen oder die Stile kurze Zeit in heißes Wasser tauchen.
Auch als Experiment geeignet und ökologisch zu diskutieren…
Im vorliegenden Heft 2 wird mit den Färberpflanzen Klatschmohn, Färberröte, Löwenzahn und Brennnessel experimentiert, im Heft 1 mit Zwiebel, Möhre, Rotkohl und Petersilie. Die beiden Reihenhefte beinhalten Aufgaben, 31 Experimentierkarten sowie Informationen zu Färberpflanzen.
Bei der Auswahl der Pflanzen wurde darauf geachtet, dass diese auch ohne Färbergarten verfügbar sind, die meisten sogar ganzjährig. Damit kann die Experimentierkartei auch für Arbeitsgemeinschaften und Experimentierkurse genutzt werden. Auch wenn der Schwerpunkt in der Biologie liegt, bieten sich viele Experimente ebenso für einen fächerübergreifenden Einsatz an.
Der Krapp heißt auch Färberröte oder lateinisch Rubia tinctorum. Matisse nutzte die rote Farbe für seine farbenfrohen Bilder. Auch heute kann man die Herstellung der Farben aus der Pflanze nachvollziehen. Alles, was man braucht, sind die Wurzeln der Pflanze, in denen der Farbstoff enthalten ist.
Man legt die Wurzeln in Wasser und zerreibt sie im Mörser. Durch ein Tuch gedrückt erhält man rote Tinte. Möchte man Farbpigment, mischt man sie mit z.B. Kreide oder einem anderen Träger und läßt die Flüssigkeit verdunsten. Zurück bleibt das Pigment.
Und wo bekommt man die Wurzeln her. Nun, das ist heute sehr einfach. Man kann sie im Internet bestellen. Wenn man möchte, sogar schon zermahlen.
Matisse verwendete noch andere Färberpflanzen. Eine sehr schöne Biologie – Kunst – Recherche-Aufgabe.
Warum man Matisse aber als „Wildes Tier“ bezeichnet hat, hat keinen biologischen Grund;-)
Das nächste Reihenheft ist heraus. Das Heft „Experimentieren mit Färberpflanzen 1“ ist eines von zwei Reihenheften zur Unterstützung von Experimenten mit Färberpflanzen. Beide Hefte beinhalten Steckbriefe, fachliche Informationen auch zu den Inhaltsstoffen sowie eine umfangreiche Experimentierkartei, die in der Schule ausprobiert und evaluiert wurde.
Methan ist ein weitaus stärkeres Treibhausgas als Kohlenstoffdioxid. 5% des weltweiten Methanausstoßes wird durch Reisfelder verursacht. Nun hat eine Forschergruppe der Uni Duisburg Essen und der Uni Aarhus (Dänemark) mit Kabelbakterien experimentiert, die im Labor den Methanausstoß drastisch reduzieren. Den Presseartikel und den Originalartikel findet man hier.
Fragen für Lernende zur Recherche in den hinterlegten Artikeln:
Wie viel stärker ist Methan im Vergleich zu Kohlenstoffdioxid.
Was sind Kabelbakterien und wie gewinnen sie ihre Energie?
Was für ein Experiment hat die Forschergruppe durchgeführt und welches Ergebnis hatte es?