Was ist ein Rasselbecher? – ein Rätsel

Nein, kein Kinderspielzeug. Er gehört zum Stachelschwein. Das Stachelschwein hat zwar auch Haare, aber die meisten sind zu Stacheln umgewandelt. Am Schwanz sind die Stacheln ungewöhnlich geformt. Sie sind hohl und haben eine trichterförmige Öffnung. Wenn diese Stacheln aneinanderschlagen, entsteht ein rasselndes Geräusch. Deshalb nennt man diese Stacheln den Rasselbecher des Stachelschweins.

Für den Unterricht können Rätsel die oft als langweilig empfundene Systematik aufpeppen. Mögliche weitere Rechercheaufgaben:

Ist es tag- oder nachtaktiv?

Was hat das Stachelschwein mit dem Nachtmull gemeinsam?

Lebt es in Südamerika oder Afrika?

Welche Bedeutung hat es für sein Ökosystem?

Das Bild hat mir freundlicherweise eine Studentin zu Verfügung gestellt. Herzlichen Dank.

Für Selbstlosigkeit gibt es evolutionäre Gründe – Neues aus der Wissenschaft

Altruistisches Verhalten wird oft als rein menschliche Errungenschaft empfunden. Die Verhaltensforschung liefert aber unzählige Beispiele altruistischen Verhaltens im Tierreich. Forschende der Universität Bern zeigen in einer neuen Studie, dass Tiere, die «selbstlos» anderen bei der Brutpflege helfen, sich so in der Evolution einen Vorteil verschaffen können.

Wenn Sie interessiert sind, lesen Sie hier weiter bei unseren Schweizer Freunden der Uni Bern.

„Von Hexen und Zaubertränken – die Kraft der Pflanzen und Kräuter“ als NW-Projekt für starke Mädchen aus den Jahrgangsstufen 7 bis 9

„Mit dem Projekt haben wir voll ins Schwarze getroffen. Es gab sogar eine Warteliste der Mädchen und einige Jungen wollten auch mitmachen“. Das Projekt sollte Mädchen für MINT begeistern. Warum glaubten Menschen früher an Hexen und Zauberei? Und was hat es mit Heilkräutern tatsächlich auf sich? Das wurde in dem Projekt praktisch ausprobiert. Es wurden Heilkräuter mit allen Sinnen untersucht, Kräutermischungen hergestellt und Kräuterbonbons gekocht.

Eine schöne Übersicht finden Sie im Zeitungsartikel des Lokalkompass Sprockhövel.

Grundlage war unser Reihenheft “ Eulen und Kräuter“ der Biologiedidaktik der Uni Duisburg-Essen, in dem sich alle Aktivitäten finden. „Die Materialien sind super und den Kids hat´s echt Spaß gemacht“, schrieb mir die begeisterte Lehrerin.

Wie stellt man Forschungsfragen und Hypothesen auf?

Im Kernlehrplan steht, dass Schülerinnen und Schüler Fragestellungen und Hypothesen auf Basis von Beobachtungen und Theorien entwickeln können sollen. Das bedeutet, dass die Entwicklung von Fragestellungen und das Aufstellen überprüfbarer Hypothesen im Unterricht gelehrt werden muss.

Dass dies bisher wenig Tradition hat, weiß man seit PISA. Aber was ist eigentlich eine gute Forschungsfrage und welche Bedingungen werden an Hypothesen geknüpft.

Hier sind zwei You-Tube Filme, die die Zusammenhänge für akademische Arbeiten so einfach darstellen, dass sie auch für die Schule geeignet sind.

Developing a Research Question (engl.) mit vielem Dank an meine Kollegin

Hypothesen aufstellen – So formulierst du Hypothesen fehlerfrei!

Die menschliche Leber ist nicht einmal drei Jahre alt – Neues aus der Wissenschaft

Ein internationales Forschungsteam hat mit Hilfe der Radiokarbondatierung nachgewiesen, dass die menschliche Leber ein Leben lang jung bleibt und im Durchschnitt weniger als drei Jahre alt ist.

Die Leber hat eine einzigartige Fähigkeit, sich nach einer Verletzung zu regenerieren. Es war jedoch unbekannt, ob diese Kapazität im Laufe des Lebens abnimmt. Internationale Forschende unter der Leitung von Dr. Olaf Bergmann vom Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) an der TU Dresden beobachteten, dass unabhängig vom Alter des Menschen, die Leber im Durchschnitt immer weniger als drei Jahre alt ist. Die Ergebnisse zeigen, dass das Altern keinen Einfluss auf die Erneuerung der Leberzellen hat und diese sich bei jungen und alten Menschen gleichermaßen gut ersetzen.

Regeneration ist ein spannendes Thema und auch für die Bereitschaft zur Organspende wichtig. Bisher dachte ich, dass alle Organe älterer Menschen nicht mehr zur Organspende geeignet seien. Weitere Infomationen finden Sie auf der Seite der TU Dresden.

Was ist ein Uferlaufwolf? – ein Rätsel

Nein, das ist kein Uferlaufwolf. Das ist ein Wasserläufer. Ein Uferlaufwolf ist ein anderer Name für die Dunkle oder Gebänderte Wolfsspinne (Pardosa amentata).

Gemeinsam mit dem Wasserläufer hat sie, dass sie auch über das Wasser laufen kann, indem sie die Oberflächenspannung nutzt. Ein schönes Beispiel aus der Natur für den Unterricht, wenn man sonst nur den Wasserläufer nutzt. Übrigens kann auch eine Wanze über das Wasser laufen, der Bachläufer.

Die DunkleWolfsspinne jagt wie alle Laufwölfe bevorzugt kleinere Insekten. Sie baut kein Netz, sondern jagt als freilaufender Lauerjäger. Mit Ihrem Giftbiss lähmt sie die Beute.

Interessant ist auch, dass das Weibchen ihren Eikokon an die Spinnwarzen heftet und mit sich herumträgt. Die Jungtiere klettern nach dem Schlüpfen auf den Hinterleib, wo sie noch einige Zeit herumgetragen werden, bis sie selbständig sind.

Einfach Uferlaufwolf und Bachläufer bei Wikipedia oder beim NABU googlen.

Superwürmer, die sich durch Plastik fressen – Neues aus der Wissenschaft

Forscher der Universität von Queensland haben herausgefunden, dass eine Wurmart mit Appetit auf Styropor der Schlüssel zum massenhaften Recycling von Plastik sein könnte.

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass sich der gemeine „Superwurm“ Zophobas morio dank eines bakteriellen Enzyms in seinem Darm durch Polystyrol fressen kann.

Weitere Infos finden Sie auf der Seite Bionity.com.

Dort finden Sie auch den Originalartikel. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung von Enzymen zum Abbau von Kunststoffabfällen.