Ohne Wölfe – weniger Singvögel! Ein verblüffendes Beispiel für die nicht immer einfachen Zusammenhänge in Ökosystemen

Die Beziehungen in Ökosystemen sind sehr komplex. Neben Räuber-Beute-Beziehungen beeinflussen noch andere Zusammenhänge die Zusammensetzung der Biozönose. Im Banff-Nationalpark hat man herausgefunden, dass durch die Rückkehr der Wölfe sich die Anzahl der Singvögel verdoppelt hat.

Die Wölfe jagen Wapitis-Hirsche, die bisher als ausgewachsene Tiere keine Feinde hatten. Vermehren sich Wapiti-Hirsche stark, verbeißen sie vor allem Pappeln und Weiden. Dadurch haben die Singvögel weniger Nistmöglichkeiten und ihre Zahl nimmt ab.
Seit die Wolfspopulationen wieder gestiegen sind, wachsen auch die Populationen anderer Aasfresser, wie Weißkopfseeadler, Kojoten, Kolkraben, Elstern und viele mehr.
Wer genauer nachlesen möchten:
„Wieder Wölfe im Yellowstone-Park“, Spektrum der Wissenschaft, 2004
oder die Originalliteratur: Reintroduction of Wolves to Yellostone National Park, Smiths and Bangs, 2009

Rettet die Hühner

Die Tochter meiner Nachbarin hat ein neues Hobby. Sie holt sich Hennen aus Legebatterien und päppelt sie wieder auf.

Die gerupften Tiere erholen sich in ihrem Wintergarten. Allerdings bekommen sie alle ein Mäntelchen an, wenn die Sonne scheint. Außerdem frieren sie schnell. Kein Wunder, wenn man nur so wenig Federn hat.

Wenn die Federn nachgewachsen sind, dürfen sie zu den anderen Hühnern. Übrigens haben sie zu Beginn zweimal am Tag ein Ei gelegt, da sie in ihrer Legebatterie einen doppelten Tag-und-Nacht-Wechsel hatten. Jetzt tun sie das nicht mehr.

Bekommen kann man Legehennen über Rettet-das Huhn.de.
Das ist ein Verein, über den man ausgediente Legehennen vermittelt bekommt.

Mittlerweile geht es ihnen übrigens wieder gut; die Federn sind nachgewachsen und sie können bei ihren Artgenossen bleiben, one Wintermantel und Sonnenschutz.

Wahr oder falsch? Zum Otter – ein Rätsel

Entscheiden Sie, welche Antwort falsch ist!

Otter haben eine Hauttasche unter den Vorderbeinen, in der sie oft Steine oder Nahrung mit sich herumtragen.

Steine werden von den Ottern zum Zerkleinern von Nahrung als Werkzeug benutzt.

Die Otternfischerei ist eine traditionelle Fischfangmethode.

Otter sind auf allen Kontinenten vertreten und leben hauptsächlich am Wasser. 

„Gewinner des Klimawandels: Das Taubenschwänzchen“

„Komm mal her, in unserem Garten ist ein Kolibri“, ruft es aus dem Garten. Tatsächlich, das Tier, das dort fliegt, sieht einem Kolibri sehr ähnlich….
So beginnt ein Arbeitsblatt zum Taubenschwänzchen, einem Wanderfalter, der aufgrund der wärmeren Temperaturen jetzt auch bei uns in nördlicheren Regionen zu finden ist.

Hier geht´s zum Download der PDF

Hier geht´s zum Download der Word-Datei. 

Bitte beachten Sie, dass je nach Word-Version Teile verschoben sein können. Meine Anordnung können Sie in der PDF sehen. Aber viele Interessierte sagten mir, dass sie gerne die Word-Version zum Bearbeiten hätten.

Was macht der Maikäfer im Juni – Kurioses und Rätsel auch für den Vertretungsunterricht

Weihnachtsbaum und Osterhase, so heißt ein Buch des Springer-Verlages, das unsere Jahresfeste biologisch betrachtet und amüsante Geschichten und Kurioses rund um den Jahreslauf thematisiert.

 
Wer lieber Rätsel mag, ist bei Fetthenne, Moderlieschen, Warzenbeißer gut aufgehoben. Enthalten sind 52 spannende Rätsel für zwischendurch.

Auf jeweils einer Seite geht es um Bio querbeet, geeignet für den Vertretungsunterricht oder zur Differenzierung.
Auch ein schönes Geschenk für Biologieinteressierte.
Na, dann Prost…

Fressmaschine Maulwurf – ein Rätsel

Der Maulwurf frisst Regenwürmer, Schnecken, Insektenlarven und Raupen. Erstaunlich ist, wie viel da im Jahr zusammenkommt. Wie viel ist das wohl?

Außerdem hat das Männchen ein Revier von ca. 6000 m² und gräbt Tunnel von bis zu 100 m pro Nacht.
Während wir über die Maulwurfshaufen auf dem Rasen nicht erfreut sind, ist das Tier doch sehr nützlich, weil er Schädlinge vertilgt, Wühlmäuse vertreibt und den Boden belüftet und durchmischt.
Der Name des Maulwurf kommt von dem Wort „Mull“, was soviel bedeutet wie „weiche Erde“. Der Maulwurf ist also ein „WeicheErdeWerfer“, der übrigens unter Naturschutz steht. Daher darf man ihn nicht fangen oder töten, sondern lediglich verjagen.

Und hier die Lösung: Das ca. 100 g schwere Tier vertilgt ca. 30 kg pro Jahr, das ist 300 mal soviel wie er wiegt; und wie ist das bei Menschen?

Buntspecht, Schwarzspecht oder Grünspecht – welchen Specht nennt man auch Erdspecht?

Es ist nicht der abgebildete Buntspecht, sondern der Grünspecht. Der Grünspecht sucht seine Nahrung fast ausschließlich auf dem Boden, da er auf bodenbewohnende Ameisen spezialisiert ist. Diese fängt er mit seiner langen Zunge. Unter allen europäischen Spechten hat der Grünspecht die längste Zunge. Er kann sie bis zu zehn Zentimeter vorstrecken und dringt damit in die Ameisengänge ein.

Nicht zu verwechseln ist er mit einem Specht, der in Südamerika endemisch ist, und Erdspecht (Geocolaptes olivaceus) heißt. Auch er ernährt sich von Ameisen.

Wie schaffen es Nager, dass ihre Zähne immer scharf bleiben? – ein Bionikrätsel

Dies ist ein vergrößerter Schneidezahn einer Maus. Deutlich sieht man, dass der Zahn aus zwei Schichten besteht, dem äußeren gelben, harten Zahnschmelz und dem helleren, weichen Zahnbein (Dentin). Beim Fressen wird das weichere Dentin abgerieben, so dass nur der harte Zahnschmelz an der Spitze stehen bleibt.

Das Prinzip macht man sich auch bei selbstschärfenden Messer zunutze. Auf der Seite von Biokon finden Sie weitere Infos dazu.

Was sind die größten Raubtiere Deutschlands? – ein Rätsel

Nein, Löwen sind es nicht. Es gibt natürlich keine Löwen bei uns in freier Wildbahn. Es sind Kegelrobben. Kegelrobben sind mit einer Länge von bis zu drei Metern und einem Gewicht von bis zu 320 Kilogramm die größten Raubtiere Deutschlands. Vor 100 Jahren wurde sie fast ausgerottet. Heute leben an den Küsten der Ostsee dank eines Jagdverbotes und besserer Wasserqualität wieder 30.000 Tiere

Infos zur Erfolgsgeschichte des Schutzes der Kegelrobben finden Sie auf der Seite des BFN.