Vögel am Futterhaus – kostenlose App für 4.-6. Klasse geeignet

Naturgucker.de hat einige Apps herausgegeben, die sich zur Naturbeobachtung anbieten. Für die Bestimmung von Vögeln am Futterhaus gibt es eine App mit einem einfachen Farbbestimmungsschlüssel zu 35 Arten, die häufig zu sehen sind. Die App bietet zudem wunderschöne Tierportraits und Hintergrundinformationen.

Die App-Übersicht von Naturgucker finden Sie hier.

Zusätzlich zur App gibt es eine Webseite Voegel-am-futterhaus.de.

Wem 35 Arten zu wenig sind, kann auf die Vogel-App des NABU zurückgreifen. Sie enthält 307 Arten, ist allerdings aufwendiger zu bedienen.

Was ist ein Schlüpfertyp? – Rätsel

Schlüpfertyp und Läufertyp sind in der Jägersprache Klassifizierungen von Rehwild und Rotwild. Rehe können mit kurzen, schnellen Sprüngen ins Unterholz schlüpfen und sich dort verstecken. Daher bezeichnet man sie als Schlüpfertyp. Rotwild dagegen läuft vor einer Gefahr davon. Daher bezeichnet man es als Läufertyp.

Um sich mit der Jägersprache vertraut zu machen, hat Ulf-Peter Schwarz ein Buch zum Rätseln und Schmunzeln herausgegeben, das auch für den Biologieunterricht gut zu nutzen ist. Drei Antwortmöglichkeiten sind jeweils gegeben. Das Buch bekommen Sie in jedem Buchhandel. Einen Blick ins Buch finden Sie unter:

Der Schlüpfertyp: Die Weidmannssprache als Quiz, ISBN:978-3946324126

Forscher entdecken zwei neue Spezies in Australien – Großflugbeutler

„Es passiert nicht jeden Tag, dass neue Säugetiere bestätigt werden, geschweige denn gleich zwei auf einmal“, sagt Andrew Krockenberger, Professor an der James Cook University. 

Bisher dachte man, dass es in Australien vom sogenannten Großflugbeutler nur eine Spezies gäbe. Nun ging die Doktorandin Denise McGregor der Frage nach, warum die Tiere so unterschiedliche Größe haben und untersuchte das Erbgut. Dabei fand sie heraus, dass es sich um drei verschiedene Spezies handelt.

  1. der Südliche Großflugbeutler Petauroides volans (die bereits bekannte Art)
  2. der Nördliche Großflugbeutler Petauroides minor
  3. der Mittlere Großflugbeutler Petauroides armillatus

Weitere Informationen finden Sie im Originalartikel. 

Großflugbeutler sind als Beuteltiere, die sich ausschließlich von Eucalyptusblättern ernähren und eine interessante Fortbewegung zeigen, eine ungewöhnlich Spezies. Daher eignen sich gut für eine Recherche als Zusatzaufgabe für biologieinteressierte Schülerinnen und Schüler.

Wahr oder falsch? – Interessantes aus dem Meer

Wahr oder falsch?

  1. Clownfische leben als Paare oder im Haarem mit einem Weibchen und mehreren Männchen. Das größte Tier ist das Weibchen. Stirbt das Weibchen wechselt das größte Männchen das Geschlecht und wird zum Weibchen.
  2. Doraden sind die ersten beiden Lebensjahre männlich. Ab einer Körpergröße von 30 cm werden sie weiblich.
  3. Kompassquallen werden als Männchen geboren und entwickeln sich über ein Zwitterstadium im Laufe des Lebens zum Weibchen. 
  4. Beim Seepferdchen werden die Männchen trächtig. Die Weibchen spritzen die Eier in die Bauchtasche des Männchens, wo sie sich entwickeln.

Das Rätsel eignet sich gut für eine Recherche zu Geschlechtsumwandlungen bei Tieren.

Was sind Fossas? – ein Rätsel

Auf Wunsch einer einzelnen Dame – ein neues Rätsel: Fossas sind

a) eine Unterart der Kattas

b) eine Hasenart auf Madagaskar

c) geschickte Lemurenjäger

d)  eine auf Kakteen spezialisierte Vogelart 

Die Aufgabe kann man sehr schön mit einer Natur- und Umweltschutzrecherche verbinden, die die Problematik der Art unter BNE-Gesichtspunkten aufgreift.

Das Geheimnis der verfluchten Weiden – ein Rätsel

Robert Koch, ein deutscher Landarzt, interessierte sich neben seinen Patienten in seiner Freizeit für Milzbrand, eine Krankheit, die viele Herden infiziert hatte.

Die Krankheit tötet damals pro Jahr ca. 100.000 Tiere. Ihr Körper schwoll an und die Tiere starben innerhalb weniger Stunden, während schwarzes Blut aus ihren Körperöffnungen trat.

Die Krankheit trat nur im Sommer auf. Das Phänomen der verfluchten Weiden beschrieb, dass es Weideflächen gab, auf denen die Epidemie jedes Jahr regelmäßig wiederkehrte. 

Tiere, die den Winter gesund im Stall standen, wurden auf den Wiesen, wo schon Tiere gestorben waren, in großer Zahl schnell krank und verendeten.

Zwei Fragen bzw. Rechercheaufgaben: 

a) Was wurde aus dem einfachen Landarzt?

b) Wie erklärt man sich das Phänomen der verfluchten Weiden?

Amerikanische Krebse verdrängen einheimische Arten – Wer den Krebs kennt, erhält ein Reihenheft!

Gestern stand in der Zeitung, dass jetzt auch im Kemnader Stausee die einheimischen Krebse durch die amerikanischen Krebse (Sumpfkrebs, Signalkrebs und Kamberkrebs) verdrängt werden.

Die amerikanischen Krebse übertragen die Krebspest. Diese Krankheit wird durch den Fadenpilz Aphanomyces astaci ausgelöst. Seine Sporen gelangen durch die Häutung der Krebse ins Wasser. Es handelt sich um eine tödlich verlaufende Krankheit bei einheimischen Flusskrebsen. Die amerikanischen Flusskrebs sind dagegen resistent.

Bereits 2013 konnten wir auf Exkursionen im Rahmen der Lehrerfortbildung an der Ruhr zum Thema „Neobiota“ die amerikanischen Krebse massenhaft finden. 

Zu den Exkursionen entstand das Neobiota-Reihenheft, in dem auch die Informationen zu dem abgebildeten amerikanischen Flusskrebs enthalten sind. 

Die ersten drei, die mir schreiben, welcher Krebs auf dem Foto zu sehen ist, erhalten ein Neobiota-Reihenheft.

Zoos Media – ein YouTube Kanal mit Kurzvideos bekannter Zoos

Zoos gehören mit ihren Artenschutzprojekten zu den wichtigsten Bildungseinrichtungen für einen Blick in ferne und nahe Tierwelten. Der Zookanal soll mit der Arbeit in Zoos vertraut machen und helfen, Konzepte moderner Zoos zu verstehen, die den Schutz von Tieren und deren Lebensräume im Focus haben.

Neben der Zoom-Erlebniswelt, dem Tierpark Bochum und dem Krefelder Zoo sind auch internationale Zoos vertreten, in denen man sich über die Konzepte, über die praktische Arbeit, z.B. die Fußpflege der Elefanten, oder über einzelne Tiere informieren kann. Die Kurzfilme sind auch für Unterrichtszwecke sehr geeignet.

Den ZooMedia-Kanal finden sie hier.