Forscher entdecken zwei neue Spezies in Australien – Großflugbeutler

„Es passiert nicht jeden Tag, dass neue Säugetiere bestätigt werden, geschweige denn gleich zwei auf einmal“, sagt Andrew Krockenberger, Professor an der James Cook University. 

Bisher dachte man, dass es in Australien vom sogenannten Großflugbeutler nur eine Spezies gäbe. Nun ging die Doktorandin Denise McGregor der Frage nach, warum die Tiere so unterschiedliche Größe haben und untersuchte das Erbgut. Dabei fand sie heraus, dass es sich um drei verschiedene Spezies handelt.

  1. der Südliche Großflugbeutler Petauroides volans (die bereits bekannte Art)
  2. der Nördliche Großflugbeutler Petauroides minor
  3. der Mittlere Großflugbeutler Petauroides armillatus

Weitere Informationen finden Sie im Originalartikel. 

Großflugbeutler sind als Beuteltiere, die sich ausschließlich von Eucalyptusblättern ernähren und eine interessante Fortbewegung zeigen, eine ungewöhnlich Spezies. Daher eignen sich gut für eine Recherche als Zusatzaufgabe für biologieinteressierte Schülerinnen und Schüler.

Wahr oder falsch? – Interessantes aus dem Meer

Wahr oder falsch?

  1. Clownfische leben als Paare oder im Haarem mit einem Weibchen und mehreren Männchen. Das größte Tier ist das Weibchen. Stirbt das Weibchen wechselt das größte Männchen das Geschlecht und wird zum Weibchen.
  2. Doraden sind die ersten beiden Lebensjahre männlich. Ab einer Körpergröße von 30 cm werden sie weiblich.
  3. Kompassquallen werden als Männchen geboren und entwickeln sich über ein Zwitterstadium im Laufe des Lebens zum Weibchen. 
  4. Beim Seepferdchen werden die Männchen trächtig. Die Weibchen spritzen die Eier in die Bauchtasche des Männchens, wo sie sich entwickeln.

Das Rätsel eignet sich gut für eine Recherche zu Geschlechtsumwandlungen bei Tieren.

Was sind Fossas? – ein Rätsel

Auf Wunsch einer einzelnen Dame – ein neues Rätsel: Fossas sind

a) eine Unterart der Kattas

b) eine Hasenart auf Madagaskar

c) geschickte Lemurenjäger

d)  eine auf Kakteen spezialisierte Vogelart 

Die Aufgabe kann man sehr schön mit einer Natur- und Umweltschutzrecherche verbinden, die die Problematik der Art unter BNE-Gesichtspunkten aufgreift.

Das Geheimnis der verfluchten Weiden – ein Rätsel

Robert Koch, ein deutscher Landarzt, interessierte sich neben seinen Patienten in seiner Freizeit für Milzbrand, eine Krankheit, die viele Herden infiziert hatte.

Die Krankheit tötet damals pro Jahr ca. 100.000 Tiere. Ihr Körper schwoll an und die Tiere starben innerhalb weniger Stunden, während schwarzes Blut aus ihren Körperöffnungen trat.

Die Krankheit trat nur im Sommer auf. Das Phänomen der verfluchten Weiden beschrieb, dass es Weideflächen gab, auf denen die Epidemie jedes Jahr regelmäßig wiederkehrte. 

Tiere, die den Winter gesund im Stall standen, wurden auf den Wiesen, wo schon Tiere gestorben waren, in großer Zahl schnell krank und verendeten.

Zwei Fragen bzw. Rechercheaufgaben: 

a) Was wurde aus dem einfachen Landarzt?

b) Wie erklärt man sich das Phänomen der verfluchten Weiden?

Amerikanische Krebse verdrängen einheimische Arten – Wer den Krebs kennt, erhält ein Reihenheft!

Gestern stand in der Zeitung, dass jetzt auch im Kemnader Stausee die einheimischen Krebse durch die amerikanischen Krebse (Sumpfkrebs, Signalkrebs und Kamberkrebs) verdrängt werden.

Die amerikanischen Krebse übertragen die Krebspest. Diese Krankheit wird durch den Fadenpilz Aphanomyces astaci ausgelöst. Seine Sporen gelangen durch die Häutung der Krebse ins Wasser. Es handelt sich um eine tödlich verlaufende Krankheit bei einheimischen Flusskrebsen. Die amerikanischen Flusskrebs sind dagegen resistent.

Bereits 2013 konnten wir auf Exkursionen im Rahmen der Lehrerfortbildung an der Ruhr zum Thema „Neobiota“ die amerikanischen Krebse massenhaft finden. 

Zu den Exkursionen entstand das Neobiota-Reihenheft, in dem auch die Informationen zu dem abgebildeten amerikanischen Flusskrebs enthalten sind. 

Die ersten drei, die mir schreiben, welcher Krebs auf dem Foto zu sehen ist, erhalten ein Neobiota-Reihenheft.

Zoos Media – ein YouTube Kanal mit Kurzvideos bekannter Zoos

Zoos gehören mit ihren Artenschutzprojekten zu den wichtigsten Bildungseinrichtungen für einen Blick in ferne und nahe Tierwelten. Der Zookanal soll mit der Arbeit in Zoos vertraut machen und helfen, Konzepte moderner Zoos zu verstehen, die den Schutz von Tieren und deren Lebensräume im Focus haben.

Neben der Zoom-Erlebniswelt, dem Tierpark Bochum und dem Krefelder Zoo sind auch internationale Zoos vertreten, in denen man sich über die Konzepte, über die praktische Arbeit, z.B. die Fußpflege der Elefanten, oder über einzelne Tiere informieren kann. Die Kurzfilme sind auch für Unterrichtszwecke sehr geeignet.

Den ZooMedia-Kanal finden sie hier.

Biologische Klebstoffe für Wundheilung, Kosmetik und Co. – ein Beispiel aus der Bionik

Feuersalamander warnen mit ihrer Färbung vor giftigen Hautsekreten. Andere Salamander setzen sich auf klebrige Art zur Wehr. Mit seinem Sekret verklebt der Marmor-Querzahnmolch (Ambystoma opacum) das Maul von Schlangen und kann dann entkommen.

Der Kleber klebt auch ausgezeichnet auf menschlicher Haut. „Es klebt wie Sekundenkleber auf der Haut, wird allerdings nicht so hart und könnte sich sich für den Bereich Wundhealing eignen“, ist Dr. Janek von Byern, Ludwig-Boltzmann-Instituts für Experimentelle und Klinische Traumatologie, überzeugt.
Die Klebstoffforschung arbeitet auch mit weiteren Tieren. Hier finden Sie einen Artikel.

Welse stranden, um Tauben zu fangen – Französische Studie zu einer interessanten Angepasstheit nutzbar für den Evolutionsunterricht

Im französische Albi im Fluss Tarn gibt es Welse, die aus dem Wasser Tauben auflauern und stranden, um sie zu fangen. Dieses Verhalten ist für Süßwasserfische bisher nicht nachgewiesen worden.
Frédéric Santoul von der Universität in Toulouse führte dazu eine umfangreiche Studie durch, die zeigt, dass nur die Tiere bis 1,5 m dieses Verhalten zeigen und nur auf sich bewegende Tauben reagieren.

Er vermutet, dass die in diesem Gebiet eingewanderten Tiere sich damit einen Vorteil verschaffen, um an Nahrung zu gelangen, wenn das Fischangebot nicht groß ist.
Hier ist ein Artikel mit einem Video, das die Tiere beim Fang zeigt.
Hier ist der Forschungsartikel, der für den Unterricht drei PPT-Folien zu den Ergebnissen enthält.
Das Bild ist übrigens in Tschechien aufgenommen, wo der Wels heimisch ist und bis zu 2m lang werden kann.

Wer war das? – Federn leicht bestimmt!

Neulich beim Spazieren gehen habe ich diese Feder gefunden. Habe mit INaturalist die Feder getestet, und zwei Vorschläge bekommen. Kuckuck und Buntspecht.
Dann habe ich auf eine Seite unserer Schweizer Freunde geschaut: federn.org. Und wenn man dann Buntspecht und Kuckuck eingibt, kann man sofort sehen, wem die Feder gehört.

Viel Spaß bei Surfen in den, ich weiß nicht, wie viele Federn, die dort aufgeführt sind. Die beiden begeisterten Naturfreunde Phil und Agi möchten Menschen für die Schönheit und den Farben-und Formenreichtum der Federn begeistern.
Dies gelingt Ihnen sehr mit dieser Seite, zumal Agi zu jedem von ihnen bestimmten Vogel ein wunderschönes Aquarell zeichnet.