Warum Tiefschlaf unser Gedächtnis fördert – Neues aus der Wissenschaft

Seit fast 20 Jahren weiß man, dass langsame, synchrone Erregungswellen während des Tiefschlafs die Gedächtnisbildung unterstützen. Unbekannt war bisher, warum das so ist. Im Fachmagazin Nature Communications* liefert ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin nun einen Erklärungsansatz. Danach machen die langsamen Wellen die Hirnrinde, den Sitz des Langzeitgedächtnisses, besonders empfänglich für Informationen. Die Erkenntnisse könnten zur Optimierung von Behandlungsansätzen beitragen, die die Gedächtnisbildung von außen unterstützen sollen.

Den Artikel finden Sie auf der Seite der Charité: https://www.charite.de/service/pressemitteilung/artikel/detail/warum_tiefschlaf_unser_gedaechtnis_foerdert

Plastizität: Lernen bis ins hohe Alter – ein Kurzfilm aus der Wissenschaft

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr? Von wegen! Durch Lernen und neue Erfahrungen können sich unsere grauen Zellen bis ins hohe Alter umstrukturieren.

Der achtminütige Film der Max-Planck-Gesellschaft stellt die Arbeit des renommierten Plastizitätsforschers Tobias Bonhoeffer vor. Als Direktor am Max-Planck-Institut für Neurobiologie in München untersucht er Mäusegehirne auf lernbedingte Veränderungen. Dass Verbindungen zwischen Nervenzellen stärker oder schwächer werden können – die so genannte synaptische Plastizität des Gehirns –, ist Grundvoraussetzung für jegliches Lernen.

Den Film finden Sie auf der Seite von spektrum.de: https://www.spektrum.de/video/bauarbeiten-im-gehirn/1492183

Was haben Neuronen, Glühwürmchen und Line Dance gemeinsam? – Neues aus der Wissenschaft

Prozesse der Synchronisierung umgeben uns alltäglich, jedoch sind deren zugrunde liegende Mechanismen bis dato nicht ausreichend entschlüsselt. Forschende haben nun neue Instrumente entwickelt, um zu begreifen, wie sich menschliche und natürliche Netzwerke synchronisieren oder entkoppeln.

„Wir können sogar eine Analogie zu sozialen Medien mit ihrem Echokammer-Phänomen herstellen“, sagt Mitautor Professor Jürgen Jost, dessen Forschungsgruppe sich außerdem mit der Dynamik sozialer Netzwerke beschäftigt. „Hier sehen wir Subgruppen, die ihre eigenen Botschaften durch konvergente Verbreitung innerhalb ihrer eigenen Gruppe verstärken, aber nicht unbedingt mit der breiteren Bevölkerung in Einklang bringen.“ so der Direktor des Max-Planck-Instituts für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig.

Den Artikel finden Sie auf der Seite des MPI Leibzig.