Tierversuche verstehen? Das scheint bei diesem emotionalen Thema auf den ersten Blick schwer möglich. Mit einer neuen Webseite und einem Podcast startet die Informationsinitiative Tierversuche verstehen in die nächsten fünf Jahre. Hinter der Initiative stehen alle großen deutschen Wissenschaftsorganisationen. Sie informiert seit 2016 umfassend, aktuell und transparent über Tierversuche in der Forschung sowie deren Alternativen.
Für den Unterricht, der ja auch ethische Betrachtungen im Kompetenzbereich Bewertung beinhaltet, bietet sich hier eine seriöse Quelle für aktuelles Hintergrundmaterial.
Forscherinnen und Forscher der Uni Witten/Herdecke haben zusammen mit der Hamburger Künstlerin Marambolage ein Minibuch entwickelt, dass Schülerinnen und Schülern die Pandemie und ihre Auswirkungen einfach erklären. Ich habe es selbst ausprobiert (siehe Bild).
Beim Menschen leiden Waisenkinder oder Kinder, die den Verlust eines Elternteils erleben, oft ein Leben lang. Ein Studie bei Schimpansen läßt vermuten, dass dies auch bei ihnen so ist.
Die besten Freundinnen Lisa und Marie sind mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Schule, als Marie von einem Auto angefahren wird. Dabei verliert Marie eine Menge Blut. Lisa möchte gerne für ihre Freundin Blut spenden, aber darf nicht. Warum kann Lisa ihrer besten Freundin Marie nicht helfen?
Stevia ist nicht unproblematisch. Es wird oft als natürlicher Süßstoff beschrieben, was nicht immer ganz richtig ist, da die Steviolglykoside z.B. in Getränken durch ein chemisches Verfahren aus den Blättern extrahiert werden u.a. unter Einsatz von Aluminiumsalzen als Fällungsmitteln, synthetischen Ionenaustauschern und Absorberharzen und Alkoholen als Elutionsmitteln.
Nur bei getrockneten Steviablättern aus dem Reformhaus kann man von natürlichem oder pflanzlichem Süßstoff sprechen. Für den Steviolglykosid „Süßstoff E 960“ liegt die maximale Tagesdosis bei 0-4 mg Steviol-Äquivalente pro kg Körpergewicht. Zum Vergleich: Die anderer Süßstoffe bei ca. 40 mg pro kg Körpergewicht. Weiter Hindergründe finden Sie auf einer Seite der Uni Hohenheim. Die Bewertungsaufgabe stammt aus dem Reihenheft „Gewürze und tropische Nutzpflanzen Heft 2“. Sie finden sie hier.
„Das `entspannte Feld´ ist notwendige Voraussetzung nicht nur für Neugier, Spiel und Lernen, sondern auch für Innovationen. Schulen und Hochschulen sollten daher dafür sorgen, dass möglichst viele „entspannte Felder“ zur Verfügung stehen“, so beschreibt Anne Brunner in ihrem Buch „Schlüsselkompetenzen spielend trainieren – Teamspiele von A bis Z“ den Benefit des Spielens.
Und die Hirnforschung bestätigt, was Verhaltensbiologen schon lange beobachtet haben, dass Spielen und Lernen identisch sind. So verglichen Gordon et. al (2003) die Gehirne junger Ratten und konnten zeigen, dass ein gehirneigener Wachstumsfaktor (BNDF) deutlich aktiviert war bei der Gruppe, die jeden Tag 30 Minuten spielen durfte. Die Überschrift „Spielen hinterlässt Spuren im Gehirn“ erinnert mich an meine Klasse, die ich in jeder Hausaufgabenstunde auch habe spielen lassen. Die Kinder und Jugendlichen haben viel gelernt, zunächst einmal Regeln lesen und einhalten, später auch inhaltliche Strategien z.B. bei Lernspielen. Und dass auch Mädchen gewinnen dürfen, war für einige Jungen zunächst sehr schwer. Yavuz hat mehr als einmal kurz vor Schluß das Brett oder die Karten weggeworfen. Im Buch finden Sie nach einer umfangreichen, lesenswerten wissenschaftlichen Hinführung mehr als 30 Methoden, mit denen Sie spielerisch lernen können. Gut geeignet für Schule und Erwachsenenbildung, auf alle Themenfelder zu übertragen.
Eine fantastische Ausstellung rund um das Thema „Pest“ habe ich besucht. Ich wußte nicht, dass die 3. Pandemie noch nicht beendet ist und auch aktuell noch Menschen an der Pest sterben. Ein amerkanisches Ehepaar verstarb im Frühjahr nach Verzehr von roher Murmeltierleber an der Beulenpest.
Mit der landesüblichen Delikatesse fingen sie sich den Erreger ein. Was es mit dem Rattenkönig auf sich hat, welche Rolle die Kirche gespielt hat und auf welche Weise man sich versucht hat zu schützen, wird in der Ausstellung sehr anschaulich näher gebracht. Unterrichtsmaterial und hervorragende Führungen auch für Schulklassen werden angeboten. Das Thema passt hervorragend in das Inhaltsfeld „Mensch und Gesundheit“ und im selben Themanfeld auch in den seit diesem Schuljahr neuen Gymnasialplan für die Sekundarstufe I. Die Dauerausstellung zur Menschheitsgeschichte und das Forschungslabor, beim dem Mitmachen erwünscht ist, sind ebenfalls sehr empfehlenswert. Hier ist der Link zur Ausstellung.
Zum ersten Mal findet in diesem Jahr das Evolution-Festival im Neanderthal Museum statt. An zwei Tagen wird ein vielfältiges Programm mit Workshops zur Humanevolution, interaktiven Stationen, spannenden Vorträgen von hochrangigen nationalen und internationalen Forscher*innen aus Archäologie, Paläoanthropologie und Biologiedidaktik u.v.m. geboten.
Das Programm richtet sich an Lehrer*innen, Referendare*innen, Studenten*innen und Interessierte. Weiterführende Informationen finden Sie in einer PDF hier.