Nehmen Ozeane mehr Kohlenstoffdioxid auf als gedacht? – Neues aus der Wissenschaft

Phytoplankton benötigt zum Wachsen Licht und Nährstoffe. Beides gemeinsam in ausreichender Menge ist für die mikroskopisch kleinen Algen im Ozean aber nur selten zu finden. In den oberen Wasserschichten fehlen ihnen in der Regel die Nährstoffe, weiter unten das Licht. Eine neue Studie unter Leitung des Helmholtz-Zentrums Hereon sagt nun: Phytoplankton kann zwischen tieferen Schichten und der Wasseroberfläche hin- und herwandern. Sollte sich das bestätigen, hätte es enorme Konsequenzen für die Kalkulationen der natürlichen Kohlenstoffpumpe und damit auch für aktuelle Berechnungen des Kohlenstoffbudgets. Die Ergebnisse der Studie wurden heute in der Fachzeitschrift Nature Climate Change veröffentlicht.

Eine neue Theorie zur Bewegung von Phytoplankton könnte bedeuten, dass Ozeane bis 2100 anstatt weniger mehr CO2 aufnehmen. Das wäre mal eine positive Meldung im ontext von Klimawandel. Nähere Informationen finden Sie auf der Seite des Helmholtz-Zentrums hier.

Nachweis des Farbensehens bei der Honigbiene – ein Film mit Experiment zur Rotblindheit

Im Film wird die Methode einer Blaudressur vorgeführt. Nach der Dressur wird im Versuch gezeigt, daß die Blaudressur erfolgreich war und die Bienen die blaue Farbe von allen Graustufen zu unterscheiden vermögen. Während der Futterdressur auf das Blaue Feld wird zur Vermeidung einer Ortsstetigkeit der Bienen die Konstellation der Felder häufig gewechselt. Mit der gleichen Methode wird die Rotblindheit der Bienen nachgewiesen. Das Freilandexperiment zeigt sehr anschaulich, wie man vorgeht und ist auch für die Sekundarstufe I geeignet

Den interessanten Film des IWF Wissen und Medien finden Sie hier. Er steht auch als Download zu Verfügung.

Welche Farbe kann die Honigbiene nicht sehen? – ein Rätsel

a) blau

b) grün

c) gelb

d) rot

Tatsächlich können Bienen kein Rot sehen.

Bienen und Hummeln sind wie der Mensch Trichromaten mit drei Rezeptortypen. Deren maximalen Empfindlichkeiten liegen jedoch mit 350 Nanometern (Ultraviolet) bereits im UV-Bereich des Spektrums, mit 450 Nanometern (Blauviolett) beim Blau und 530/580 Nanometern beim Grün-Gelb. Die Biene nimmt also UV-Licht wahr, dafür aber kein Rot – diese Wellenlängen erscheinen ihnen wie Schwarz.

Die Informationen zum Farbensehen bei Tieren im Vergleich zum Menschen sind sehr schön von der Fachhochschule Köln als Unterlagen zu Vorlesungen an der Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik zusammengestellt worden. Sie finden die Seite hier.

In 5 Minuten von der Artenkenntnis zur Naturerfahrung – Neues aus der Fachdidaktik

In der modernen Gesellschaft nehmen Artenkenntnis und Naturerfahrung immer weiter ab. Als ein Ansatz, Artenkenntnis zu fördern, wird in einer Untersuchung von Jonathan Hense der Fachdidaktik der Universität Bonn die Methode der 5-Minuten-Biologie analysiert und ihr Einfluss auf einen veränderten Naturkontakt abgeleitet.

Hier finden Sie den Artikel dazu im Researchgate.

Wie schützt sich die Raupen des Kohlweißlings gegen Fressfeinde – ein Rätsel

a) Sie rollen sich in die Kohlblätter ein.

b) Sie sind genauso gefärbt und dadurch getarnt.

c) Sie sind für Fressfeinde ungeniesbar, weil sie Kohl fressen.

d) Sie sind nachaktiv und verstecken sich tagsüber in den Blattachsen.

Tatsächlich ist c) richtig. Um sich vor Fressfeinden zu schützen, wandeln die Raupen Bestandteile des Kohls in für andere Tiere ungenießbare Stoffe um. Durch diese Technik werden sie nur selten von anderen Tieren gefressen.

Solche Rätsel kann man in Kombination mit Steckbriefen als „Biodiversität in 5 Minuten“ nutzen. Studien zeigen, dass Schülerinnen und Schüler nicht viele Tier- und Pflanzenarten kennen, aber die Artenkenntnis schon durch regelmäßige fünf Minuten im Unterricht erweitert werder und dies zu zusätzlichen Naturerfahrungen führen kann. Im nächsten Blogbeitrag erfahren Sie mehr…

Köcherfliegen lügen nicht und andere kostenlose Umweltmaterialien der NUA

Die Natur- und Umweltschutzakademie NRW bietet Bildungsmaterialien für unterschiedliche Zielgruppen. Angeboten werden z.B. Unterrichtsmaterialien für Schulen, Begleitbroschüren zu Kampagnen und Infoblätter für den praktischen Natur- und Umweltschutz.
Die Materialien  finden Sie hier.

Wenn Sie direkt zu dem Ökologieordner Fliessgewässer für die Oberstufe möchten, finden Sie ihn hier. Sie können ihn vollständig downloaden und sich die Materialien entsprechend zusammenstellen.

So sieht das Coronavirus wirklich aus – Neues aus der Wissenschaft

„Wir machen den unsichtbaren Feind sichtbar“ titelt die Seite Inside Corona. Zu Beginn der Corona-Pandemie gab es nur wenig gesicherte Daten über das Virus SARS-CoV-2. Nun hat ein Team unter der Leitung der Biophysikerin Dr. Andrea Thorn von der Universität Hamburg ein neues Modell des Virus erstellt und stellt es öffentlich zur Verfügung.

Es gibt den Lebenszyklus des Virus als animierte Schemazeichung und ein 3D-Modell, das man sich online ansehen oder mit einem 3D-Drucker selbst herstellen kann. Eine Anleitung sowie wissenschaftliche Informationen zum Modell sind ebenfalls verfügbar.

Startseite Inside Corona

Kostenlose Bilder – Internetquellen für lizenzfreie Fotos

Kostenlose lizenzfreie Bilder finden Sie auf vielen Seiten im Internet. Um für Ihre Website oder ein Print-Produkt Bilder verwenden zu können, benötigen Sie die entsprechenden Bildlizenzen – sonst kann Sie das vor Gericht teuer zu stehen kommen. Seriöse Internetseiten, auf denen Sie kostenlose und lizenzfreie Bilder erhalten, sind z.B.

Pixabay: bietet eine der größten und besten Fotodatenbanken mit lizenzfreien Bildern. Eine Registrierung ist nur für hohe Auflösungen nötig. In geringerer Auflösung können Sie Fotos aber auch ohne Anmeldung herunterladen. Sie müssen nur bestätigen, dass Sie kein Roboter sind.

Unsplash: ebenfalls sehr viele Fotos, vor allem in hoher Auflösung und sehr kreativ.

Wikicommons: freie Bildern, Videos und Audiodateien. Betreiberin ist die Wikimedia Foundation. Bitte nach dem durchgestrichenen „C“ suchen, dann ist die Lizenz public domain oder „Public Domain“ mit dem Suchbegriff in der Suchleiste eingeben.

Tipp: Sucht man Pflanzen und Tiere ist es günstig den lateinischen Namen einzugeben, dann bekommt man mehr Treffer und die richtigen Fotos.

Das Heupferd – Spannende Systematik mit Rätseln und Steckbriefen

Im letzten Blog ging es um das Tier, das seine Ohren nicht am Kopf hat. Das Rätsel kann man als Aufhänger nehmen, um die Systematik der Insekten spannend zu thematisieren. Rätsel kommen immer gut an und dann liest man auch gerne einen Steckbrief über das Heupferd und lernt etwas über Lebensweise, Entwicklung und Besonderheiten der aufregenden Tiere. Hier kann man den Steckbrief herunterladen.