Angefangen hat alles mit einem Schulreferat – der neunjährige Felix Finkbeiner initiiert „Plant for the Planet“

Das Projekt ist tatsächlich eine Schülerinitiative. Felix hatte die Idee, dass in allen Ländern eine Million Bäume für das Klima gepflanzt werden sollen.

Heute gibt es 95.000 Botschafterinnen und Botschafter für Klimagerechtigkeit – Kinder und Jugendliche aus 74 Ländern, die sich für das Projekt einsetzen und 13,6 Milliarden gepflanzte Bäume. Damit kann man Schülerinen und Schülern wunderbar für eigene Projekte motivieren und vielleicht haben Sie ja auch Lust mit Ihren Klassen, Kindern oder Schulen teilzunehmen.
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Die Tricks der Braunbärmütter

Braunbärväter töten oft die Jungen, die nicht von ihnen stammen. Um die Jungen zu schützen, greifen die Mütter daher zu einem Trick. Sie verpaaren sich mit möglichst vielen Männchen, so dass keines der Männchen weiß, von wem die Jungen sind.

Darüber hinaus legen die Studien eines Projekts des Wissenschaftsfonds FWF nahe, dass die Weibchen ihren Eisprung kontrollieren können und die ihnen geeigneten Spermien auswählen. Diese besondere Fortpflanzungsstrategie verwenden 54 % der Braunbärmütter.
Weiteres zu der interessanten Studie finden Sie hier.
Den Originalartikel „The dilemma of female mate selection in the brown bear, a species with sexually selected infanticide“  finden Sie hier.

Gehirn im Spiel – Warum Spiele das Lernen fördern!

„Das `entspannte Feld´ ist notwendige Voraussetzung nicht nur für Neugier, Spiel und Lernen, sondern auch für Innovationen. Schulen und Hochschulen sollten daher dafür sorgen, dass möglichst viele „entspannte Felder“ zur Verfügung stehen“, so beschreibt Anne Brunner in ihrem Buch „Schlüsselkompetenzen spielend trainieren – Teamspiele von A bis Z“ den Benefit des Spielens.

Und die Hirnforschung bestätigt, was Verhaltensbiologen schon lange beobachtet haben, dass Spielen und Lernen identisch sind.
So verglichen Gordon et. al (2003) die Gehirne junger Ratten und konnten zeigen, dass ein gehirneigener Wachstumsfaktor (BNDF) deutlich aktiviert war bei der Gruppe, die jeden Tag 30 Minuten spielen durfte. Die Überschrift „Spielen hinterlässt Spuren im Gehirn“ erinnert mich an meine Klasse, die ich in jeder Hausaufgabenstunde auch habe spielen lassen. Die Kinder und Jugendlichen haben viel gelernt, zunächst einmal Regeln lesen und einhalten, später auch inhaltliche Strategien z.B. bei Lernspielen.  Und dass auch Mädchen gewinnen dürfen, war für einige Jungen zunächst sehr schwer. Yavuz hat mehr als einmal kurz vor Schluß das Brett oder die Karten weggeworfen.
Im Buch finden Sie nach einer umfangreichen, lesenswerten wissenschaftlichen Hinführung mehr als 30 Methoden, mit denen Sie spielerisch lernen können. Gut geeignet für Schule und Erwachsenenbildung, auf alle Themenfelder zu übertragen.

CO2-Recycling in Holzgewächsen – Wie Bäume ihre Klimabilanz optimieren

Im Rahmen einer Vortragsreihe in der Universität Duisburg-Essen erläuterte Dr. Christiane Wittmann kurzweilig und leicht verständlich, wie Bäume CO2 recyclen und damit ihre Nettobilanz optimieren. Die Fixierung von CO2 in den Cortexchlorenchymen der Stämme reduziert den CO2 -Efflux bei Belichtung um 70-90%. Dies würde man sich auch für manchen Schornstein wünschen.

Die Vortragsreihe der „Kleinen Form“ bietet einen Blick über den Tellerrand der eigenen Forschung und wird videografiert. Sie beinhaltet Videos zu allen Fachrichtungen.

Der giftigste aller Frösche, der Schreckliche Pfeilgiftfrosch und wie er das Gift verliert!

Der Goldene oder auch schreckliche Pfeilgiftfrosch ist eines der giftigsten Tiere der Welt. Mit dem Gift eines Frosches kann man 10000 Mäuse oder 10 Menschen töten.
Einige indigene Völker Südamerikas nutzen sein Gift, um ihre Pfeile zu präparieren.

In Gefangenschaft verlieren die Tiere ihre Giftigkeit, da sie Alkaloide spezieller tropischer Futterinsekten benötigen, um ihr Gift, das Batrachotoxin, zu synthetisieren.
Nach ca. 2 Jahren haben die Frösche alles Gift verloren. Die Nachzuchten sind völlig ungiftig.
Batrachotoxin verursacht bei kleinsten Verletzung der Haut Krampfzustände, da es die die Inaktivierung der Natriumkanäle hemmt.
Die Forscherin Sho-Ya Wang der University of New York untersuchte, warum sich die Pfeligiftfrösche nicht selbst vergiften. Das Brachotoxin setzt sich  bei anderen Organismen an die geöffneten Natriumkanäle. An den Natriumkanälen des Pfeilgiftfrosches kann es sich nicht festsetzen.
Frau Wang konnte nachweisen, dass es 5 Mutationen an den Natriumkanälen des Pfeilgiftfrosches gibt. „Wir haben alle fünf Mutationen einzeln getestet und dabei herausgefunden, dass nur eine einzige davon für die Unempfindlichkeit gegen das Gift nötig ist.“ Eine einzelne veränderte Aminosäure ist der Trick des Pfeilgiftfrosches. Ein schönes Beispiel für den Neurobiologieunterricht.
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Übirgens bildet der Kugelfisch ein Gegengift für das Bratrachotoxin. Sein Tetrodotoxin blockiert die Natriumkanäle.

Auf Spurensuche – eine App zu Medikamenten und anderen Stoffen im Wasser

Auf Spurensuche mit Tom und Emma nach Medikamenten und anderen Stoffen im Wasser und Abwasser – ein virtueller Rundgang mit Urkunde zum Umweltdetektiv von 9 – 99. Die Actionbound-App ist kostenlos verfügbar im App-Store und dann kann man mit der App den QR-Code scannen.

Hier erfährst du von Emma und Tom, was alles in das Abwasser gelangen kann. Auch in eurem Haus wird vieles täglich in den Abfluss gespült. Sei ein Umweltdetektiv für Spurenstoffe im Wasser und werde aktiv gegen Medikamente im Abwasser. Für jede richtige Antwort bekommst du 100 Punkte und zum Schluß erfährst du mit einer Urkunde, welchen Platz du erreicht hast. Viel Spaß!
Anleitung und QR-Code siehe hier.

Projektmaterial für den Unterricht der 7. – 10. Klasse: „Auf Spurensuche“

Interessante Aufgaben, Experimente und Ideen für kleine Aktionen: In der Projektbox „Auf Spurensuche – Medikamente und andere Stoffe im Wasser“ findest du neben dem Arbeitsmaterial für 15 Stationen ein Projektheft für die Schülerinnen und Schüler sowie Begleitmaterial für Lehrkräfte. Entwickelt wurde die Forscherbox von der Biologiedidaktik der Universität Duisburg-Essen im Rahmen des Projekts „Essen macht’s klar – weniger Medikamente im Abwasser“.

Die Fortbildungen für Pädagoginnen und Pädagogen zeigen: das Material funktioniert und lässt sich flexibel in unterschiedlichen Formaten im Schulalltag einsetzen – vom Regelunterricht über Wahlpflichtfächer und Differenzierungskurse bin hin zu Projekttagen.
Projektmaterial der EGLV 7.-10. Klasse

Forscherbox: „Rund um das Wasser“ mit Unterrichtmaterial zum kostenlosen Download

Die Forscherbox „Rund um das Wasser“ enthält 11 Stationen mit motivierenden Experimenten für 10-12 jährige Kinder.
Sie können im Kernunterricht, in AGs oder Experimentierprojekten, z.B. auch am Tag der offenen Tür, eingesetzt werden.

Das Forscherheft kannst du hier herunterladen.

Die gesamten Stationenkarten findest du hier.

Wenn du die Stationen einzeln herunterladen möchtest, wirst du hier fündig.

Fast alle Materialien, bis auf die Wasserflöhe;-), hast du vermutlich in der Schule, sodass einmal laminiert du die Boxen immer wieder verwenden kannst.

Alle Stationen haben wir auch ausführlich mit fachlichem Hintergrund und kindgerechten „Expertenkarten“ sowie Lösungen in zwei Reihenheften beschrieben.

Die Reihenhefte enthalten alle Stationen, das Forscherheft und den fachdidaktischem Hintergrund, sind aber nicht kostenlos.

Rund um das Wasser – Lernen an Stationen Band 1: Stationenkarten und Forscherheft

Rund um das Wasser – Lernen an Stationen Band 2: Didaktische Hinweise und Lösungen