Der Krapp heißt auch Färberröte oder lateinisch Rubia tinctorum. Matisse nutzte die rote Farbe für seine farbenfrohen Bilder. Auch heute kann man die Herstellung der Farben aus der Pflanze nachvollziehen. Alles, was man braucht, sind die Wurzeln der Pflanze, in denen der Farbstoff enthalten ist.
Man legt die Wurzeln in Wasser und zerreibt sie im Mörser. Durch ein Tuch gedrückt erhält man rote Tinte. Möchte man Farbpigment, mischt man sie mit z.B. Kreide oder einem anderen Träger und läßt die Flüssigkeit verdunsten. Zurück bleibt das Pigment.
Und wo bekommt man die Wurzeln her. Nun, das ist heute sehr einfach. Man kann sie im Internet bestellen. Wenn man möchte, sogar schon zermahlen.
Matisse verwendete noch andere Färberpflanzen. Eine sehr schöne Biologie – Kunst – Recherche-Aufgabe.
Warum man Matisse aber als „Wildes Tier“ bezeichnet hat, hat keinen biologischen Grund;-)