Giraffenalarm – Interessante Kurzgeschichten im Fotoblog von Rudolf Hug für den Unterricht

Giraffen fressen die Blätter von hohen Schirmakazien, an die kleinere Tiere nicht herankommen. Das gelingt trotz der spitzen Dornen mit ihren langen Zungen. Daher hat die Pflanze noch eine andere Abwehrstrategie. Sie produziert bei Fraß den bitteren Gerbstoff Tannin. Die Giraffe wiederum wechselt die Bäume in regelmäßigen Abständen. Allerdings hat die Akazie durch Äthylen auch die Bäume rundherum gewarnt, die dann ebenfalls Tannin produzieren. Was macht daraufhin die Giraffe?….

Solche und ähnliche Geschichten finden sich auf der Blogseite von Rudolf Hug, illustriert mit fantastischen Fotos. Vielen Dank an die Schweiz. Dort erscheinen die Blogbeiträge in der Zeitung.

Hier kann man sie nachlesen und die Lösung finden.

Wer Muscheln isst, isst auch Mikroplastik – eine Studie der Uni Bayreuth

Für Muscheln aus einzelnen Meeresregionen war es bereits bekannt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Laforsch wurde nun in zwölf Ländern weltweit die Mikroplastikbelastung von vier Muschelarten untersucht, die besonders oft als Lebensmittel in Supermärkten angeboten werden.

Hier geht´s zur Pressemitteilung des idw

Hier geht´s zum Originalartikel.

Forscher entdecken zwei neue Spezies in Australien – Großflugbeutler

„Es passiert nicht jeden Tag, dass neue Säugetiere bestätigt werden, geschweige denn gleich zwei auf einmal“, sagt Andrew Krockenberger, Professor an der James Cook University. 

Bisher dachte man, dass es in Australien vom sogenannten Großflugbeutler nur eine Spezies gäbe. Nun ging die Doktorandin Denise McGregor der Frage nach, warum die Tiere so unterschiedliche Größe haben und untersuchte das Erbgut. Dabei fand sie heraus, dass es sich um drei verschiedene Spezies handelt.

  1. der Südliche Großflugbeutler Petauroides volans (die bereits bekannte Art)
  2. der Nördliche Großflugbeutler Petauroides minor
  3. der Mittlere Großflugbeutler Petauroides armillatus

Weitere Informationen finden Sie im Originalartikel. 

Großflugbeutler sind als Beuteltiere, die sich ausschließlich von Eucalyptusblättern ernähren und eine interessante Fortbewegung zeigen, eine ungewöhnlich Spezies. Daher eignen sich gut für eine Recherche als Zusatzaufgabe für biologieinteressierte Schülerinnen und Schüler.

Unterrichten in einer digitalisierten Welt – Neues aus der Fachdidaktik

„Will man Lehrkräfte systematisch dabei unterstützen, digitale Medien lernförderlich im Unterricht einzusetzen, benötigt man ein Modell medienbezogener Kompetenzen von Lehrkräften“, so beginnt ein Artikel, der für die Biologie die mediale Umsetzung einer Unterrichtseinheit zur Honigbiene im Kontext von Klimawandel und Thermoregulation thematisiert.

Der Artikel von Lena von Kotzebue, Ulrike Franke, Florian Schultz-Pernice, Monika Aufleger, Birgit J. Neuhaus und Frank Fischer verschaulicht sehr schön, welche Kernkompetenzen des allgemeinen Medienkonzepts im Biologieunterricht benötigt werden und wie die biologiespezifische Umsetzung aussehen könnte.

Den spannenden Artikel finden Sie hier.

Antwort auf Darwins Fragen – Neues aus der Wissenschaft

„Wie und wie schnell entstehen neue Arten? Der Beantwortung dieser fundamentalen Fragen in der Biologie ist der Evolutionsbiologe Prof. Axel Meyer, Ph.D., von der Universität Konstanz mit seinem Team einen entscheidenden Schritt nähergekommen.“, so beginnt der Artikel , der die Erforschung der Artbildung von Buntbarschen in Kratersees Nicaraguas beschreibt. 

Den Artikel und auch den Link zum Originalartikel finden Sie hier.

Die Pest! – eine Sonderausstellung im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Eine fantastische Ausstellung rund um das Thema „Pest“ habe ich besucht. Ich wußte nicht, dass die 3. Pandemie noch nicht beendet ist und auch aktuell noch Menschen an der Pest sterben. Ein amerkanisches Ehepaar verstarb im Frühjahr nach Verzehr von roher Murmeltierleber an der Beulenpest.

Mit der landesüblichen Delikatesse fingen sie sich den Erreger ein.
Was es mit dem Rattenkönig auf sich hat, welche Rolle die Kirche gespielt hat und auf welche Weise man sich versucht hat zu schützen, wird in der Ausstellung sehr anschaulich näher gebracht. Unterrichtsmaterial und hervorragende Führungen auch für Schulklassen werden angeboten. Das Thema passt hervorragend in das Inhaltsfeld „Mensch und Gesundheit“ und im selben Themanfeld auch in den seit diesem Schuljahr neuen Gymnasialplan für die Sekundarstufe I.
Die Dauerausstellung zur Menschheitsgeschichte und das Forschungslabor, beim dem Mitmachen erwünscht ist, sind ebenfalls sehr empfehlenswert.
Hier ist der Link zur Ausstellung.

Evolutionsfestival im Neanderthal Museum 22. und 23. November 2019

Zum ersten Mal findet in diesem Jahr das Evolution-Festival im Neanderthal Museum statt. An zwei Tagen wird ein vielfältiges Programm mit Workshops zur Humanevolution, interaktiven Stationen, spannenden Vorträgen von hochrangigen nationalen und internationalen Forscher*innen aus Archäologie, Paläoanthropologie und Biologiedidaktik u.v.m. geboten.

Das Programm richtet sich an Lehrer*innen, Referendare*innen, Studenten*innen und Interessierte. Weiterführende Informationen finden Sie in einer PDF hier.