Der giftigste aller Frösche, der Schreckliche Pfeilgiftfrosch und wie er das Gift verliert!

Der Goldene oder auch schreckliche Pfeilgiftfrosch ist eines der giftigsten Tiere der Welt. Mit dem Gift eines Frosches kann man 10000 Mäuse oder 10 Menschen töten.
Einige indigene Völker Südamerikas nutzen sein Gift, um ihre Pfeile zu präparieren.

In Gefangenschaft verlieren die Tiere ihre Giftigkeit, da sie Alkaloide spezieller tropischer Futterinsekten benötigen, um ihr Gift, das Batrachotoxin, zu synthetisieren.
Nach ca. 2 Jahren haben die Frösche alles Gift verloren. Die Nachzuchten sind völlig ungiftig.
Batrachotoxin verursacht bei kleinsten Verletzung der Haut Krampfzustände, da es die die Inaktivierung der Natriumkanäle hemmt.
Die Forscherin Sho-Ya Wang der University of New York untersuchte, warum sich die Pfeligiftfrösche nicht selbst vergiften. Das Brachotoxin setzt sich  bei anderen Organismen an die geöffneten Natriumkanäle. An den Natriumkanälen des Pfeilgiftfrosches kann es sich nicht festsetzen.
Frau Wang konnte nachweisen, dass es 5 Mutationen an den Natriumkanälen des Pfeilgiftfrosches gibt. „Wir haben alle fünf Mutationen einzeln getestet und dabei herausgefunden, dass nur eine einzige davon für die Unempfindlichkeit gegen das Gift nötig ist.“ Eine einzelne veränderte Aminosäure ist der Trick des Pfeilgiftfrosches. Ein schönes Beispiel für den Neurobiologieunterricht.
Hier geht´s zum Artikel.
Übirgens bildet der Kugelfisch ein Gegengift für das Bratrachotoxin. Sein Tetrodotoxin blockiert die Natriumkanäle.

Der Regenwurm – Ein Stationenlernen für den Biologieunterricht der Jahrgangsstufe 5/6

„Der Regenwurm – ein Stationenlernen für den Biologieunterricht der Jahrgangsstufe 5/6“ enthält Materialien für 13 Lernstationen, die im Kernunterricht, in Vertiefungskursen oder in Arbeitsgemeinschaften eingesetzt werden können.
Schülerinnen und Schüler können sich durch selbständiges Arbeiten ein umfangreiches Wissen zum Regenwurm, z.B. über seine Herkunft, Systematik, Anatomie und dessen Bedeutung für den Boden und die Umwelt, aneignen.

Anhand des lebendigen Organismus lernen die Schülerinnen und Schüler den verantwortungsvollen Umgang mit Lebewesen. Spielerisch kann im Anschluss an die Arbeitsmaerialien das erworbene Wissen in Form eines Rätsels und eines Quiz überprüft werden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Fake-News? Tiere nach Berühmtheiten benannt – wahr oder falsch?

Wahr oder falsch?

Es gibt eine Meeresschnecke Bufonaria borisbeckeri benannt nach dem Tennisspieler Boris Becker.

Es gibt einen Laubfrosch Hyla stingi benannt nach dem Sänger Sting.


Es wurde der Dinosaurier Masiakosaurus knopfleri benannt nach dem Sänger der Gruppe Dire Straits Mark Knopfler.


Der Hundertfüßer Scolopendra Ronaldini wurde benannt nach dem Fussballspieler Cristiano Ronaldo.

Wissenstest zum Artenschutz

Sind Sie oder Ihre Schülerinnen und Schüler fit für den Artenschutz? Eine Umfrage von naturgucker.de und NaBu soll feststellen, wie groß das Wissen über einheimische Tiere und Pflanzen ist. Das kleine Quiz dauert etwa 10 Minuten und erfragt mit Bildern Insekten, Vögel, Säugetiere und Pflanzen, die hier heimisch sind, aber die man sicher nicht alle kennt.

Zum Quiz findet man auf der Seite: www.artenpisa.de.

P.S. naturgucker.de ist ein soziales Netzwerk für Naturbeobachter und Interessierte.

Wilde Tiere in der Stadt – fächerübergreifendes Sprachförderprojekt

Das fächerübergreifende Sprachförderprojekt »Wilde Tiere in der Stadt« nutzt die Synergie der Fächer Biologie und Deutsch für ein vielfältiges Angebot an spannenden Forscheraufträgen. Thematisch an der Lebenswelt der Schüler/innen ausgerichtet unterstützt das Projekt selbstreguliertes Lernen durch Aufgaben mit hohem Aufforderungscharakter.

Erste Evaluationsergebnisse zum Einsatz der Materialien liegen vor. Die Evaluation zeigte, dass der Lernzuwachs der eingesetzten Aufgaben im Durchschnitt 20 % betrug. Die hier vorgestellten Aufgaben lagen alle über dem Durchschnitt und erwiesen sich damit als ausgesprochen lernwirksam.
Den Artikel zum fächerübergreifenden Sprachförderprojekt (Schneider-Badstieber; Wenning) in der Zeitschrift MNU (01/2019) finden Sie hier.

Das Reihenheft „Wilde Tiere in der Stadt – Ein Forscherheft für die Orientierungsstufe“ ISBN 978-3-8482-1263-7 ist über den Buchhandel erhältlich.

Trophische Transfereffizienz geringer als erwartet

Wer kennt das nicht: jede höhere Trophiestufe verwertet nur 10% der unteren.
Eine Wiese mit z.B. 100 kg Pflanzenmasse würde damit 10 kg Pflanzenfresser und diese wiederum 1kg Fleischfresser hervorbringen.
Forscher des Leibnitzinstituts in Berlin haben nun herausgefunden, dass diese Zahlen für aquatische Systeme wohl zu groß sind. Sie untersuchten die komplette Biomasse in 2 Seen.
„Wir konnten feststellen, dass die Energieeffizienz geringer ist als allgemein angenommen: Sie liegt deutlich unter zehn Prozent. Die vorhandene Nahrung wird also schlechter verwertet als erwartet“, berichtet Thomas Mehner, der Hauptautor der Studie.