Ohne Gentechnik…

Im KLP von NRW steht, dass Schülerinnen und Schüler „gentechnische Veränderung von Lebewesen beschreiben, Konsequenzen ableiten und hinsichtlich ihrer Auswirkungen kritisch hinterfragen“ sollen.

Ein Unterrichtsentwurf sah dazu vor, als Einstieg gentechnisch veränderte Lebensmittel hinzulegen und mit herkömmlichen zu vergleichen.
Da stellte sich die Fragen, welche gibt es in Deutschland und wo bekommt man sie?

Man bekommt sie gar nicht…weil in Deutschland keine gentechnisch veränderten Lebensmittel zugelassen sind und damit auch nicht in die Regale der Supermärkte kommen, so die Auskunft des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Gentomate, die man neben die „normale“ legen kann, gibt es also nicht bei uns.

Aber so einfach ist es auch nicht, weil nur gekennzeichnet werden muss, wenn mehr als 0.9% der Inhaltsstoffe gentechnisch verändert sind. Wer weiterlesen möchte, findet hier eine Zusammenstellung des BMELV. 

Trophische Transfereffizienz geringer als erwartet

Wer kennt das nicht: jede höhere Trophiestufe verwertet nur 10% der unteren.
Eine Wiese mit z.B. 100 kg Pflanzenmasse würde damit 10 kg Pflanzenfresser und diese wiederum 1kg Fleischfresser hervorbringen.
Forscher des Leibnitzinstituts in Berlin haben nun herausgefunden, dass diese Zahlen für aquatische Systeme wohl zu groß sind. Sie untersuchten die komplette Biomasse in 2 Seen.
„Wir konnten feststellen, dass die Energieeffizienz geringer ist als allgemein angenommen: Sie liegt deutlich unter zehn Prozent. Die vorhandene Nahrung wird also schlechter verwertet als erwartet“, berichtet Thomas Mehner, der Hauptautor der Studie.

BUND-Gewässerreport mit Beispielen für den Unterricht

Die Qualität der deutschen Gewässer ist nicht gut. Rund 92 Prozent der Seen und Flüsse sind in einem „beklagenswerten Zustand“, so der BUND.

Der BUND-Gewässerreport ist nicht nur als Grundlage des Gewässerzustandes in Deutschland geeignet, sondern ich fand ihn auch für den Untericht interessant, da es für jedes Themenfeld,wie z.B. Eutrophierung, Gewässerausbau, Umweltbildung, Amphibien, Wasserkraft, Positiv- und Negativbeispiele gibt.

Damit kann man neben den sonst oft schlechten Nachrichten auch mal zeigen, was Politik im Sinne der Nachhaltigkeit bewirken kann. Eignet sich auch sehr gut für Aufgaben zur Bewertungskompetenz.

Rätsel: Wer hat das gesagt?

„Selbst eine ganze Gesellschaft, eine Nation, ja alle gleichzeitigenGesellschaften zusammengenommen sind nicht Eigenthümer der Erde.
Sie sind nur ihre Besitzer, ihre Nutzniesser, und haben sie als boni patres familias den nachfolgenden Generationen verbessert zuhinterlassen.“

Erstaunlicherweise ist dies Zitat nicht von Indianern, Ökologen, Umweltschutzorganisationen oder von den Grünen sondern von Karl Marx, der am 5. Mai 1818 in Trier geboren wurde und in diesem Monat seinen 200.sten Geburtstag feiern würde. Das Zitat wurde im 3. Band des Kapitals von Friedrich Engels 1894 nach seinem Tod veröffentlicht. 

Karl Marx hat wiederholt darauf hingewiesen, dass die kapitalistische Produktionsweise umweltzerstörerisch und nur eine höhere Gesellschaft in der Lage sei, die Naturgrundlagen zu schützen und zu bewahren.

Karl Marx (1818-1883)

Aktuelles aus den Biowissenschaften: Plastik stimuliert Bakterien im Meer

In der Zeitschirft VBio ist ein aktueller Artikel über die Auswirkungen von Plastikmüll. Neben Daten und Fakten, die zusammengestellt werden, beschäftigt sich eine Studie der ForscherInnen um Gerhard J. Herndl von der Universität Wien vor allem mit den langfristigen Auswirkungen durch Bakterien, die den Plastikmüll abbauen und damit organisches Material freisetzen. Hier findest du den Artikel.

Web based Learning „Fleisch frisst Land“

Welche Auswirkungen hat mein Fleischkonsum in Deutschland auf die Natur und das Klima in Brasilien? Wenn du dazu für deinen Unterricht mehr darüber erfahren möchtest oder Material suchst, dann schau in die Unterrichteinheit des WWF. Begonnen wird mit einem einführenden Film.


Das Modul richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 und findest du hier.


Das Unterrichtsmaterial „Schwere Kost für Mutter Erde“ ergänzt den Film und kann auch individuell genutzt werden. In einer Doppelstunde kannst du mit dem Film einen unterhaltsamen Einstieg ins Thema gestalten und mit dem Unterrichtsmaterial komplexe Zusammenhänge gut veranschaulichen.


Übersicht zu allen Unterrichtsmaterialien des WWF

Der Zapfentest

Das Phänomen

Zapfen schließen sich, wenn es feucht ist und öffnen sich, wenn es trocken ist. Das liegt daran, dass die Ober– und Unterseite der Schuppen unterschiedliche Quellbarkeit zeigen. Dadurch öffnen sich die Zapfen nur, wenn es schön ist und die geflügelten Samen weit fliegen können.

Experiment und Zeichnung

Zapfen schließen sich, wenn es feucht ist und öffnen sich, wenn es trocken ist. Das liegt daran, dass die Ober– und Unterseite der Schuppen unterschiedliche Quellbarkeit zeigen. Dadurch öffnen sich die Zapfen nur, wenn es schön ist und die geflügelten Samen weit fliegen können.