Der rote Farbstoff im Campari ist organisch und stammt aus einem Tier. Auf Lanzarote werden die Tiere auf Opuntien gezüchtet. Ursprünglich stammen die Tiere aus Südamerika.
Schon die Azteken haben versucht, die spanischen Eroberer mit getrockneten Tieren gütlich zu stimmen, aber die Spanier erkannten nächst nicht den Wert des tiefroten Färbemittels.
Erst als die venezianische Kaufleute Stoffe damit färbten und ein regelrechter Run auf den Farbstoff entstand, wurde das Tier auf den Kanaren von den Spaniern gezüchtet und von dort nach Europa geschifft.
Tatsächlich färbte die Frma ihren Campari damit bis zum Jahr 2000. Dann wurde der Farbstoff durch synthetische Farbstoffe ersetzt.
Allerdings handelt es sich nicht um eine Schnecke, sondern um die Cochenille-Schildlaus, die getrocknet verarbeitet wird (siehe Abb. unten).
Zum Thema „Biologische Vielfalt“ ist dies eine schönes Recherchebeispiel für die Schätze der Natur. Auch in Kombination mit Geschichte als Projekt für den Unterricht geeignet.